3. Wettkampf der Schreinernati

Sven Bürki führt das Klassement nach drei Wettkämpfen an. Bild: VSSM

Schreinernati.  Nach dem dritten Wettkampf in der Westschweiz kristallisierte sich ein Favorit heraus. Aber überraschend aufs Podest schaffte es ein Jungschreiner aus dem Kanton Bern.

Am Wochenende fand in Sion der dritte und damit letzte Wettkampf der Schreiner-Nationalmannschaft vor der Schweizermeisterschaft im November statt. Als Sieger ging wie bereits beim zweiten Wettkampf Sven Bürki hervor. Nach drei Wettkämpfen hat der Thurgauer damit die besten Voraussetzungen für einen Spitzenplatz an der Schweizermeisterschaft, denn die gewonnenen Punkte aus den drei Wettkämpfen werden zu 20 Prozent angerechnet. Trotz der guten Ausgangslage bleibt Bürki auf dem Boden: «An der Schweizermeisterschaft reicht ein kleiner Schnitzer und das dünne Polster ist weg. Vorsprung hin oder her, ich werde mein Bestes geben», sagt der Gewinner.

Der zweite grosse Favorit auf den Schweizermeistertitel ist Fabio Holenstein. Der St. Galler zeigte in Sion wiederum eine solide Leistung und wurde Zweiter. Er folgt in der Gesamtpunkteliste auf Bürki. Für eine Überraschung sorgte Noel Kipfer aus Kehrsatz. Der Berner, der es in den vorherigen Wettkämpfen nicht unter die besten Fünf schaffte, holte sich – vor dem Waadtländer und dritten grossen Titelanwärter Jérémie Droz – Platz drei.

Präzision und Geschwindigkeit gefragt

Die acht Jungschreiner, Armin Zurfluh konnte aufgrund seiner Handverletzung nicht antreten, mussten am Samstag bei der Astori Frères SA in Sion innerhalb von 6 Stunden ein Rahmenfragment mit Rundbogen aus Kirschbaumholz anfertigen. Innerhalb des Rahmens galt es zudem ein Furnierbild herzustellen. Die Aufgabe war für die Schreinertalente technisch keine Herausforderung, aber der Zeitdruck machte ihnen zu schaffen. So schlichen sich bei allen kleine Fehler ein und zwei Fragmente wurden nicht komplett fertig abgegeben.

In der Nebendisziplin, dem Powerschreinern, mussten in möglichst kurzer Zeit Verbindungen mit verdeckten und normalen Zinken hergestellt werden. Léo Sutterlin aus Orsières gab sein Objekt nach neun Minuten als Erster ab. Aufgrund mangelhafter Präzision reichte es für ihn trotz schnellster Abgabe nur für den dritten Platz. Gewonnen hat Sven Bürki und zweiter wurde Noel Kipfer.

Schweizermeisterschaft im November

Die neun Nati-Mitglieder kämpfen vom 3. bis 6. November an der Zentralschweizer Bildungsmesse Luzern (Zebi) um den begehrten Schweizermeistertitel der Schreiner. Den viertägigen Wettkampf absolvieren die Teilnehmenden an je zwei Tagen in den Kategorien Massivholzschreiner und Möbelschreiner. Jede der beiden Kategorien umfasst ein komplexes Werkstück. Der beste Massivholzschreiner und der beste Möbelschreiner der Schweizermeisterschaft nehmen an der Berufsweltmeisterschaft 2017 in Abu Dhabi teil.

www.vssm.ch/wswww.swiss-skills.ch

 

     

     

    Veröffentlichung: 26. September 2016

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