Maschinen mit mehr Spannung im Tank
Die Maschinen sollen damit ebenso leistungsfähig sein wie netzbetriebene. Bild: SZ, Andreas Grünholz
Elektrowerkzeuge. Mit dem neuen 54 Volt-Akku will Dewalt die Vision einer kabelfreien Baustelle Wirklichkeit werden lassen. Die Maschinen sollen dasselbe wie Netzgeräte leisten.
Die amerikanische Elektrowerkzeugmarke DeWalt setzt bei den Akku-Geräten einen Meilenstein. Mit dem neuen 54 V-Akku stösst sie in bisher ungekannte Leistungsbereiche vor. Dies insbesondere bei Maschinen, mit denen der Schreiner energieintensive Arbeiten verrichtet. Dazu zählen grobzerspanende Vorgänge mit hohen Schnittgeschwindigkeiten – so etwa das Sägen von Holz und Metall.
Auf dem Niveau von Netzgeräten
Unter der Bezeichnung «XR Flexvolt» führt DeWalt ab Herbst 2016 den 54 V-Akku samt abgestimmten Maschinen, Ladegeräten und Zubehör ein.
Mit den bisher üblichen Spannungen von 28/36 Volt war die Ausdauer stark beanspruchter Maschinen begrenzt. Die neue Spannung mobilisiert deutlich höhere Leistungsreserven. Kombiniert mit dem Doppel-Schnellladegerät ist kabelfreies Arbeiten auf dem Niveau von Netzgeräten ohne Unterbruch möglich. Als erste 54 V-Maschinen bietet DeWalt eine Tisch- und je zwei Handkreis- und Paneelsägen, eine Tauchkreissäge, eine Säbelsäge, einen Alligator und einen Winkelschleifer an. Man will das 54 V-Sortiment zügig ausbauen und tüftelt an Maschinen mit Mehrfachakkus. Die neuen Batterien sind für Geräte mit den bisherigen 18 V-XR-Akkus rückwärtskompatibel.
Die Transportkappe machts möglich
Daneben hat DeWalt eine rechtliche Frage elegant gelöst. Akkus mit über 100 Wh Leistungskapazität gelten als Gefahrgut (Brand) mit entsprechenden Transportvorschriften. Der neue Akku besteht aus drei 18 V-Zellsträngen. Für den Transport werden sie mit einer roten Sicherheitskappe geliefert, welche die drei Stränge intern trennt und somit die Leistung des Pakets absenkt. Entfernt man die Transportkappe, schalten sich die drei Stränge in Serie zusammen und stellen die volle 54 V-Leistung zur Verfügung. AG
Veröffentlichung: 13. Juli 2016
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