Schweizer Treueschwur
Wo «Création Suisse» draufsteht, ist auch Schweiz drin: Label an einer Ladentür. Montagen: Möbel Schweiz
Wo «Création Suisse» draufsteht, ist auch Schweiz drin: Label an einer Ladentür. Montagen: Möbel Schweiz
Möbel Schweiz. Der Verband Schweizer Möbelhandel und -industrie hat mit einem neuen Qualitätslabel auf den Preisdruck aus dem Ausland geantwortet. «Création Suisse» ist ein Bekenntnis zum Schweizer Möbelschaffen und stösst bis jetzt auf gute Akzeptanz.
Rund 80 Unternehmen dürfen aktuell das neue Label «Création Suisse» des Branchenverbands Möbel Schweiz verwenden. 45 sind es im Bereich Händler, 35 im Bereich Hersteller. Kurt Frischknecht, Geschäftsführer von Möbel Schweiz, ist mit dieser Zahl zufrieden, auch wenn er noch Steigerungspotenzial ausmacht. «Vor allem bei den Möbeldetailhändlern soll die Zahl grösser werden», sagt er. Aber auch bei den Produzenten gebe es noch Luft nach oben. «Um neue Teilnehmer zu gewinnen, braucht es allerdings viel Überzeugungsarbeit.»
Die Überzeugung ist Teil des Konzepts von «Création Suisse». Möbel Schweiz reagierte mit dem Gütesiegel Ende 2015 auf den starken Franken (SZ Nr. 10/2016), der die Schweizer Möbelbranche besonders heftig durchgeschüttelt hat. Produzenten dürfen die Etikette bei Möbeln anbringen, die in der Schweiz hergestellt, gestaltet, entwickelt oder aus heimischen Materialien gefertigt wurden. Händler dürfen das Label verwenden, wenn sie über 30 % des Umsatzes mit Schweizer Möbeln erzielen und 30 % ihrer Ausstellungsfläche einheimischen Produkten widmen.
Laut Frischknecht sind die Anforderungen mit Absicht nicht allzu hoch geschraubt worden, damit sie für möglichst viele Unternehmen in Reichweite sind. «Der Druck auf die Branche ist sehr gross, wir müssen eine gewisse Grosszügigkeit walten lassen.»
Und nicht zuletzt ist die Aussage umso stärker, je mehr Produzenten und Händler sich der Kampagne anschliessen. Denn das Label «soll ein klares Bekenntnis zur kulturellen und industriellen Leistung des einheimischen Möbelschaffens» sein.
Veröffentlichung: 12. Mai 2016 / Ausgabe 19/2016
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