Aus SAH und NWH wird S-WIN
Bild: SAH
Holzförderung. Eine neu gebündelte Kraft will Innovationen und Holzforschung in der Schweiz fördern: S-WIN: Das neue Netzwerk für Holzforschung.
Seit Beginn des Jahres 2011 ist der von Seite Holzforschung und -wirtschaft gewünschte Zusammenschluss der seit 1958 bestehenden Schweizerischen Arbeitsgemeinschaft für Holzforschung SAH (Schweizerische Arbeitsgemeinschaft für Holzforschung) und dem 2000 gegründeten Netzwerk Holz (NWH) mit Sitz an der BFH Biel in Planung. An der Mitgliederversammlung vom 26. September 2012 beschlossen die anwesenden Mitglieder die notwendigen Massnahmen, um die SAH statutengemäss aufzuheben und dem Zusammenschluss zu einem neuen Netzwerk unter dem Namen «Swiss Wood Innovation Network» (S-WIN) zuzustimmen. Am 19. Oktober wird die Kommission für Technologie und Innovation KTI über die Mitfinanzierung der Organisation beschliessen. Die Gründungsversammlung S-WIN ist auf 10. Dezember geplant. Das S-WIN kann so zu Beginn 2013 aktiv werden. Die Geschäftsstelle von «Swiss Wood Innovation Network» soll ihren Sitz an der ETH Zürich haben.
Ambitiöse Ziele
Die geplanten Tätigkeitsfelder von S-WIN werden sich über die ganze Produktionskette Holz erstrecken: Wald, Holz, Späne, Fasern, Fibrillen, Cellulose und Zucker. S-WIN will so die ganze Wertschöpfungskette Forst und Holz abdecken und erster Ansprechpartner für den Bereich Forschung sein. Die Organisation will sich als national und international bekannter Kontaktpunkt etablieren, zielt auf ergebnisorientierten Wissens- und Technologietransfer, vermittelt zwischen Wirtschaft, Forschung und Lehre und initiiert innovative F+E-Projekte. Auf diese Weise ist die Forschungsstrategie der Wertschöpfungskette Holz mitzugestalten.
Als wichtigstes strategisches Ziel wird die Stärkung der Schweizer Forst- und Holzwirtschaft genannt. S-WIN sieht sich als Informationsplattform für Aktivitäten in der Grundlagen- sowie der angewandten Forschung und Entwicklung. Der Wissenstransfer soll ergebnisorientiert zwischen Wirtschaft, Gesellschaft, Forschung und Lehre stattfinden und insbesondere die Bedürfnisse von Ansprechpartnern aus Wirtschaft sowie Forschung abdecken. Veranstaltungen zu spezifischen Themen und der Gedanken- und Informationsaustausch sprechen dabei Wirtschaft, Lehre und Forschung an.
S-WIN sieht sich als Drehscheibe zur Initiierung innovativer Projekte und Aktivitäten in der Holzforschung. Damit schlägt S-WIN Brücken zu andern Wissenschaftsdisziplinen und will Ansprechpartner bei forschungspolitischen Entscheidungen sein.
Effiziente Struktur
«Swiss Wood Innovation Network» baut auf assoziierte und aktive Mitglieder auf, soll einen Vorstand von maximal 12 Mitgliedern erhalten und etabliert eine Geschäftsstelle für ihre Aktivitäten. Im Vorstand werden Hochschulen, Fachhochschulen und Wirtschaft vertreten sein. Ein so genannter Think Tank mit berufenen Personen der Forschung und Entwicklung aus dem Ausland, relevanten Branchenexternen und Exponenten aus der Schweizer Wirtschaft begleitet auf Vorstandsebene die Tätigkeiten.
Nach diesem ersten Schritt zur Bündelung der Kräfte in der Schweizer Holzforschung und nach den hoffentlich damit verbundenen positiven Entscheiden der zuständigen Behörden, ist der Weg vorgezeichnet: Das kontinuierlich weitergeführte Vermitteln von Holzwissen vor allem im Inland, das Zusammenführen und Verknüpfen von daran interessierten Institutionen und Unternehmen im In- und Ausland und eine verstärkte Wahrnehmung des Themas Holzforschung in der Öffentlichkeit. S-WIN stellt die Fortführung der vor fast fünfzig Jahren begonnenen Tätigkeiten in diesem Bereich dar.
www.holzforschung.chVeröffentlichung: 04. Oktober 2012 / Ausgabe 41/2012
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