Schönste Küche der Schweiz kommt aus Dielsdorf

Zum Schluss des Anlasses regnete es goldene Schnipsel über die versammelten Preisträgerinnen und Preisträger. Bild: Stefan Hilzinger

7. Kitchen Award: Das Projekt Genusswerkstatt der Schreinerei Schäfer AG aus Dielsdorf ZH gewinnt den Jurypreis der schönsten Küche 2025. Preisverleihung fand anlässlich des 16. Küchenkongresses von Küche Schweiz in Safenwil AG. Den besten Umbau hat aus Jurysicht die Hossmann Küchen AG aus Gerzensee BE realisiert.

78 Küchenprojekte massen sich im Rahmen des 7. Swiss Kitchen Awards um den Titel der «Schönsten Küchen der Schweiz» respektive um die Auszeichnung als «Bester Küchenumbau». Eine fünfköpfige Jury unter dem Präsidium des Architekten Dani Médard wählte in beiden Kategorien je acht Projekte für die Publikumsabstimmung aus. Separat dazu erkor die Jury ihrerseits anonym zwei Siegerprojeke. Diese durfte Moderator Sven Eppiney zusammen mit dem Jurypräsidenten am Küchenkongress von Küche Schweiz am vergangenen Donnerstag (13. November) in Safenwil AG bekanntgeben. Die Spannung im mit rund 500 Personen gut besetzten Saal der Emil-Frey-Classiworld war sehr gross, da bereits davor die Medaillengewinner des Publikumvotings ausgezeichnet wurden. Letztlich setzten sich aus Sicht der Jury zwei Projekte durch, die in der Gunst des Publikums nicht in die Kränze kamen.

Den Sieg in der Kategorie Küchenneubau und damit den Titel «Schönste Küche der Schweiz» sicherte sich das Projekt «Genusswerkstatt» der Schreinerei Schäfer AG aus Dielsdorf in Zusammenarbbeit mit der Archiden AG.  Dieses Projekt einer neuen Küchen entstand im Rahmen des Umbaues einer alten Scheune zu einem Wohnhaus. Nebst der handwerklich unkonventionell Umsetzung aus Beton und Holz hat die Jury auch die grosszügige räumliche Einbettung der Küchen in den früheren Ort der Heulagerung überzeugt.

Den Titel «Bester Küchenumbau» gewann das Projekt «Blå Blå» der Schreinerei Hossmann Küchen AG aus Gerzensee BE. Das Projekt in einer Dachwohnung in Thun überzeugte die Jury mit handwerklicher Rafinesse, einem gewissen Understatement und wie bei der Umsetzung aus der räumlichen Not eine Tugend wurde. 

11'300 Stimmen in der Publikumsabstimmung

Beim Publikumsvoting gingen von Mitte September bis Mitte Oktober gut 11'300 Stimmen ein. Aus der Sicht der Abstimmenden setzten sich folgende Projekte auf die ersten drei Plätze:

Schönste Küche

  • 1. Rang: Aurelia-die Goldene, F&F Küchen AG, Root LU
  • 2. Rang: Urbana Octo, Stucki Küchen AG, Rüfenacht BE, in Zusammenarbeit mit Schweyer + Marti AG
  • 3. Rang: Espresso Macchiato, Orea AG, Zürich, in Zusammenarbeit mit Schneider-Projekt GmbH


Bestere Küchenumbau

  • 1. Rang:  Verde Vivo, Stuber Team AG, Rotkreuz ZG, in Zusammenarbeit mit Stephan Häusler AG
  • 2. Rang: Lakeside, Vogel Design, Russwil LU
  • 3. Rang: Care, Studio Ne GmbH, Basel, in Zusammenarbeit mit KM-Küchenstudio GmbH

Ohne erkennbare Idee keinen Preis

Jurypräsident Dani Médard, für den die Teilnahme an der Jurierung ein Premiere ware, zeigte sich beeindruckt von der Qualität aller eingereichten Projekte. «Wir haben gemerkt, dass alle gewinnen wollten». Als erstes habe die Jury geprüft, ob sich am Projekt eine erkennbare Idee zeige. Sei das der Fall gewesen, seien die Küchen unteranderem nach Nützlichkeit, Stabilität und Schönheit beurteilt worden. Kriterien, die schon in der Antike an Bauwerke gestellt worden seien. Im Gegensatz zum Publikum wusste die Jury nicht, wer hinter den zu beurteilenden Projekten stand. 

Stefan Hilzinger

www.kueche-schweiz.ch

 

 

Veröffentlichung: 14. November 2025

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