20-jährige Küchengeschichte

Die ganze Familie Jost ist im Unternehmen tätig. Von links: Daniel Jost, Ursula Jost, Ueli Jost und Nadine Jost. Bild: Veriset AG

Küchenhersteller. Die im luzernischen Root ansässige Veriset AG feiert diese Tage ihr 20-jähriges Bestehen. Der Inhaber und Geschäftsleiter Ueli Jost blickt auf turbulente und dynamische Jahre zurück.

Ursprünglich wurde die Veriste AG bereits im Jahr 1968 gegründet, erhielt aber erst im Jahr 1999 den heutigen Namen. Ein Grossbrand, der Wiederaufbau und ein schnelles schweizweites Wachstum prägten die Firma in den Anfängen, bevor es zur Neugründung der heutigen Firma kam.

«Als ich im Jahr 2000 als Berater und später als Teilzeit-CEO bei Veriset eingetreten bin, hätte ich mir nie träumen lassen, einmal der Inhaber eines so grossen und modernen Küchenherstellers zu sein», sagt Ueli Jost, Inhaber und Geschäftsleiter. Nach der Übernahme durch Ueli Jost 2003 wurde Veriset nach und nach zum Familienunternehmen. Heute arbeiten alle vier Familienmitglieder im Betrieb. Geplant ist, dass die zweite Generation in rund drei Jahren die Leitung der Firma übernehmen wird.

Potential zur richtigen Zeit ausgeschöpft

Trotz Löchern im Dach, in den Teppichen und in der Kasse war Ueli Jost nach einer Potenzialanalyse 2001 sofort klar: «Dieses Unternehmen hat Potenzial und die Schweiz braucht einen starken industriellen Küchenbauer.» Ein klarer Businessplan überzeugte auch die Partner und so konnte in die Modernisierung der Produktion investiert werden. Der angeschlagene Betrieb produzierte 2001 rund 3‘500 Küchen, heute sind es gegen 100 pro Tag. Antonio de Francesco, Mitarbeiter beim Montageband in der Produktion, durchlebte die Veränderung des Betriebs: «Als ich vor 30 Jahren bei Veriset angefangen habe, hat es hier noch ganz anders ausgesehen. Heute ist alles automatisiert und die Arbeit geht dank digitaler Unterstützung ergonomischer von statten».

Weiterentwicklung dank Digitalisierung

Die Digitalisierung hat von Anfang an eine entscheidende Rolle bei der Weiterentwicklung des Geschäftes gespielt. Besonders eindrücklich ist die 2015 in Betrieb genommene Montagelinie. Hier entsteht das Herzstück der Küche: die «Chuchichästli». Darin werden sie dank Automatisierung zusammengebaut und mit Fronten, Schubladen und weiteren Einbauteilen bestückt. Weitere grosse Investitionen sind bereits geplant, mit denen Veriset, laut einer Mitteilung, zu den weltweit führenden Fabriken aufsteigen will.

sz

www.veriset.ch

Veröffentlichung: 23. Juli 2019

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