300 Millionen Franken für Gebäudesanierungen

In die Dämmung von Fassaden flossen im vergangenen Jahr 119 Millionen Franken an öffentlichen Geldern. Bild: Gutex

Energetische Sanierung. 2020 war ein Rekordjahr für das Gebäudeprogramm von Bund und Kantonen. Seit Bestehen des Programms wurden noch nie so viele Fördermittel ausbezahlt.

Im vergangenen Jahr wurde in der Schweiz trotz Corona-Pandemie fleissig saniert und gebaut. Dies zeigt sich nun auch in den Jahreszahlen des Gebäudeprogramms von Bund und Kantonen, wie das Bundesamt für Energie (BFE) mitteilte. Rund 299 Mio. Franken bezahlten die Kantone im Rahmen ihrer Förderprogramme insgesamt an Sanierungs- und Neubauprojekte aus. Im Jahr 2019 waren es 265 Mio. Franken.

7'155 fossile Heizungen ersetzt

Den grössten Anteil machen mit 119 Mio. Franken Wärmedämmprojekte aus. An zweiter Stelle folgen mit 72 Mio. Franken Systemsanierungen, wobei die umfassende Sanierung der Gebäudehülle oft mit einem Heizsystemwechsel einhergeht. Haustechnikprojekte, darunter fallen Heizungswechsel, Solar- und Lüftungsanlagen, wurden mit 62 Mio. Franken gefördert, was einer Zunahme von 65 Prozent gegenüber dem Vorjahr entspricht. 7'155 fossile Heizung wichen neueren Systemen mit erneuerbarer Energie.

1,4 Millionen Tonnen COeingespart

Die getroffenen Massnahmen sparen nun – gerechnet über ihre erwartete Lebensdauer – 5,7 Milliarden Kilowattstunden an Energie und 1,4 Mio. Tonnen CO2 ein. Um die Sparwirkung zu erzielten musste etwas mehr Geld aufgewendet werden als im Vorjahr. 2019 betrugen die Kosten 205 Franken pro Tonne eingespartem CO2, 2020 lag der Betrag bei 207 Franken pro Tonne CO2. Das Gebäudeprogramm erzielte laut BFE-Mitteilung 2020 wiederum einen positiven Beschäftigungseffekt von 2'100 Vollzeitäquivalenten und etwa 88 Mio. Franken zusätzlicher inländischer Wertschöpfung.

Stefan Hilzinger

www.bfe.admin.ch/bfe/

Veröffentlichung: 29. September 2021

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