Deutlich bessere Ergebnisse bei den Kontrollen
Die Deklarationspflicht von Holz- und Holzprodukten stärkt die Verwendung einheimischer Hölzer. Bild: Monika Hurni
Die Deklarationspflicht von Holz- und Holzprodukten stärkt die Verwendung einheimischer Hölzer. Bild: Monika Hurni
Holzdeklaration. Die Anzahl der Unternehmen, die Holz und Holzprodukte richtig deklarieren, hat sich im Vergleich zum Vorjahr deutlich verbessert. Dies zeigen die Resultate der Kontrollen durch das Eidgenössische Büro für Konsumentenfragen (BFK).
Das Eidgenössische Büro für Konsumentenfragen (BFK) führte im vergangenen Jahr 100 Kontrollen der Holzdeklaration durch. 36% (Vorjahr 16 %) der geprüften Unternehmen haben alles richtig deklariert, was mehr als einer Verdoppelung gegenüber dem Vorjahr entspricht. Bei 29 % der Unternehmen (Vorjahr 32 %) waren die Produkte teilweise richtig deklariert. Bei etwa einem Drittel der Unternehmen (Vorjahr 50 %) war kein kontrolliertes Produkt vollständig und korrekt deklariert. Insgesamt wurden 800 Produkte überprüft (Vorjahr 661), davon waren 56 % richtig deklariert (Vorjahr 40 %). Seit 2022 werden Verstösse gegen die Vorschriften vom Eidgenössischen Departement für Wirtschaft, Bildung und Forschung (WBF) strafrechtlich verfolgt, was wohl zur Verbesserung beigetragen hat. Bei rund der Hälfte der Unternehmen, deren Produkte vom BFK beanstandet wurden, lagen nur geringfügige Verstösse vor.
Die seit 2012 geltende Verordnung über die Deklaration von Holz und Holzprodukten verlangt, dass Holzart und Herkunft bei der Abgabe von Holz und Holzprodukten an Konsumenten deklariert werden müssen. Rund- und Rohholz sowie bestimmte Holzprodukte aus Massivholz sind der Deklarationspflicht unterstellt. Dies gilt auch für Brennholz und Holzkohle. Diese Verordnung ergänzt die Holzhandelsverordnung (HHV), die darauf abzielt, dass kein illegales Holz in die Schweiz gelangt.
Monika Hurni
Veröffentlichung: 21. März 2023
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