Homag reagiert auf schwache Nachfrage

Die Räder in der Holzbranche stehen öfter still. Ein Auftragsrückgang um 32% trifft aktuell die Homag AG. Bild: Homag Group AG

Mit einem Massnahmenpaket reagiert die Homag Group AG auf den deutlich gesunkenen Auftragseingang in den ersten neun Monaten des laufenden Jahres. Weltweit sollen nun knapp 600 Stellen entfallen. 

Schlechte Nachrichten aus dem Schwarzwald. Die Homag Group AG teilt mit, dass die Aufträge in den ersten drei Quartalen um 32% rückläufig waren. "Nach ausserordentlich hohen Investitionen unserer Kunden in den Jahren 2021 und 2022 haben wir damit gerechnet, dass es zu einem zyklischen Abschwung kommt. Dieser fällt mit fast einem Drittel weniger Auftragseingang weltweit allerdings deutlich ausgeprägter aus, als erwartet", erklärt Daniel Schmitt, Vorstandvorsitzender der Homag Group AG. 

Jetzt reagiert das Unternehmen mit einem Massnahmenpaket zur Kapazitätsanpassung. Kernstück ist dabei die Entlassung von weltweit knapp 600 Mitarbeitenden. Etwa 350 Stellen davon sollen an den deutschen Standorten entfallen. Generell betroffen von der Reduktion seien die 14 grossen Produktionsstandorte und nicht die Vertriebs- und Servicegesellschaften. Damit scheint die Homag (Schweiz) AG derzeit von dem Stellenabbau nicht tangiert.    

Magere Zeiten

Zu Jahresbeginn sei der Auftragsbestand noch hoch gewesen, was in den ersten drei Quartalen zu einem vergleichbaren Ergebnis, wie im letzten Jahr geführt habe. Doch dann blieben die Aufträge offensichtlich aus. "Der stark gesunkene Auftragseingang trifft uns zeitverzögert und wird 2024 zu einem deutlichen Umsatzrückgang von bis zu 15% führen", so Schmitt. Nun sei die Zeit, die Kostenstruktur anzupassen, um beim nächsten Aufschwung wieder profitabel wachsen zu können, heisst es in der Medienmitteilung. 

 

Chrisitan Härtel

www.homag.com  

Veröffentlichung: 21. November 2023

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