Integrationsprozess weitgehend abgeschlossen
Dormakaba ist unter anderem für ihre Türschliesser bekannt. Bild: Dormakaba
Dormakaba ist unter anderem für ihre Türschliesser bekannt. Bild: Dormakaba
Geschäftszahlen. Dormakaba hat die vorläufigen, ungeprüften Kennzahlen für das Geschäftsjahr 2017/18 bekannt gegeben. Der Umsatz und der Gewinn vor Steuern konnten gesteigert werden, das organische Wachstum und die Gewinn-Marge blieben jedoch unter den Erwartungen.
Dormakaba konnte den Integrationsprozess in den meisten Ländern weitgehend abschliessen und wird ihre Unternehmensstrategie konsequent weiterverfolgen. Das Unternehmen plant über die nächsten Jahre weitere Mittel in Digitalisierung und Innovation zu investieren, um ihre Marktposition nachhaltig zu stärken. Die mittelfristigen Finanzziele der Gruppe werden bestätigt und sollen nun spätestens im Geschäftsjahr 2020/21 erreicht werden.
Dormakaba steigerte im Geschäftsjahr 2017/18 den konsolidierten Umsatz um rund 13 Prozent auf zirka 2.84 Milliarden Franken (Vorjahr 2.52 Milliarden). Der organische Umsatz legte wie schon in den ersten sechs Monaten auch im zweiten Halbjahr 2017/18 nur verhalten zu. Für das gesamte Geschäftsjahr lag das organische Wachstum bei rund 2.5 Prozent. Erfreuliche Zuwachsraten wurden bei «Key & Wall Solutions» und «Access Solutions Asien-Pazifik» erzielt, wo die Integration abgeschlossen ist.
In Deutschland und auch in den USA war das vergangene Geschäftsjahr noch stark vom Integrationsprozess geprägt. Insgesamt verläuft die Integration in beinahe allen Ländern nach Plan und konnte wie vorgesehen abgeschlossen werden. Alle seit dem Zusammenschluss zu Dormakaba getätigten Akquisitionen leisteten einen positiven Ergebnisbeitrag. Auf der Kostenseite wurden weitere Fortschritte im Zuge der Integration erzielt. In Deutschland hingegen wird ein Teil der Effizienzsteigerungen nur verzögert erreicht werden. Dies aufgrund der mit den Sozialpartnern vereinbarten sozialverträglichen Massnahmen beim Personalabbau. Die Verlagerung der Produktion von Standard-Türschliessern von Deutschland nach Singapur und China wurde wie geplant abgeschlossen.
Das operative Ergebnis (EBITDA) konnte um rund 10 Prozent gesteigert werden (Vorjahr 387 Millionen Franken). Die EBITDA-Marge lag mit rund 15.0 Prozent leicht tiefer als im Vorjahr (15.4 Prozent). Dies widerspiegelt insbesondere die Verzögerung bei der Realisierung der Kostensynergien in Deutschland sowie die noch nicht voll wirksamen Umsatzsynergien aus dem kombinierten Angebotsportfolio. Namentlich in Deutschland wie auch den USA wurden nicht alle Geschäftsmöglichkeiten genutzt, da die Organisation stärker als erwartet durch die Integration absorbiert war.
Angesichts der unter den Erwartungen liegenden Ergebnisse im Geschäftsjahr 2017/18 sowie aufgrund der Verzögerung der Integration insbesondere in Deutschland und den USA passt Dormakaba den Zeitplan für die Erreichung der mittelfristigen Finanzziele an. Das Unternehmen wird dabei gemäss seiner Strategie in den nächsten Jahren unverändert stark in Innovation investieren sowie erhebliche zusätzliche Mittel für die digitale Transformation einsetzen. Die angestrebte EBITDA-Marge von 18 Prozent soll, ein stabiles Geschäftsumfeld vorausgesetzt, statt 2018/19 spätestens im Geschäftsjahr 2020/21 erreicht werden.
Für das Geschäftsjahr 2018/19 will Dormakaba ihre Investitionen in Informationstechnologie deutlich erhöhen, um die Digitalisierung des Unternehmens voranzutreiben. Zudem will das Unternehmen zur Stärkung der Innovationskraft unverändert rund 4-5 Prozent des Umsatzes in Forschung und Entwicklung investieren, was mehr als 100 Millionen Franken ausmacht. Entsprechend erwartet Dormakaba im laufenden Geschäftsjahr 2018/19 eine EBITDA-Marge im Bereich von 16.0–16.5 Prozent. Beim Umsatz geht das Unternehmen von einem organischen Wachstum auf Vorjahresniveau aus.
Die vollständigen, finalen und geprüften Finanzzahlen für das Geschäftsjahr 2017/18 werden am 11. September 2018 veröffentlicht.
NJG
Veröffentlichung: 20. Juli 2018
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