Laubholz, so stark wie Stahl
Regierungsrat Jacques Gerber und Verwaltungsratspräsidentin Stephanie Oetterli Lüthi durchschneiden das Band. Bild: Fagus Suisse SA
Regierungsrat Jacques Gerber und Verwaltungsratspräsidentin Stephanie Oetterli Lüthi durchschneiden das Band. Bild: Fagus Suisse SA
Holzbau. Vergangene Woche wurde ein Produktionscenter vorgestellt, welches voll und ganz auf den Hochleistungs-Holzbau setzt. Das Woodtech-Unternehmen Fagus Suisse AG hat sein neues Laubholzwerks eröffnet.
Am 24. September lud die Fagus Suisse AG zur feierlichen Eröffnung ihres neuen Laubholzwerks in Les Breuleux JU ein. Dort werden mit einem neu entwickelten Verfahren aus Buche, welche auf Lateinisch fagus heisst, und anderen einheimischen Laubhölzern hoch belastbare Träger und Balken hergestellt. Diese haben die Fähigkeit, Stahl und Beton zu ersetzten, und verbessern dabei den ökologischen Fussabdruck von Gebäuden massiv.
Regierungsrat Jacques Gerber, Vorsteher des Departements für Wirtschaft und Gesundheit des Kantons Jura, und Stefanie Oetterli Lüthi, die Verwaltungsratspräsidentin von Fagus Suisse, durchtrennten während der Feier das symbolische rote Band und erklärten so das Produktionscenter als offiziell eröffnet. Stefan Zöllig von Timbatec, einem der führenden Holzbauingenieure der Schweiz und bereits bestens mit dem Fagus Bauholz vertraut, sprach über die «Sweet Spots für Laubholz» und zeigte verschiedene Bereiche auf, in denen das neuartige Konstruktionsholz anderen Materialien weit überlegen ist.
Eric Müller, Geschäftsführer von Fagus Suisse, führte die Besucher durch die Anlagen, die in den letzten beiden Jahren konzipiert und aufgebaut wurden. Die einzelnen Prozessschritte konnten bei laufender Produktion besichtigt werden. Anschliessend wurde in der Fertigwarenhalle auf das in den letzten Jahren Erreichte angestossen. Diese neu erbaute Halle ist ein gutes Beispiel für die Möglichkeiten, die konstruktives Laubholz bietet. Stützen, Träger und sogar die Kranbahnen sind aus Buchenholz und bestechen durch ihre Leichtigkeit. Die Halle ist aus 100 Prozent Schweizer Holz, mehrheitlich aus Buche und Fichte, gebaut. Sie erhielt am selben Tag das entsprechende Zertifikat des Labels Schweizer Holz.
Das 2014 gegründete Woodtech-Unternehmen ist technologisch führend in der Laubholzverarbeitung. Es stellt Elemente für den konstruktiven Holzbau und Halbfertigfabrikate sowie Massivholzplatten für den Möbel- und Innenausbau her. Dazu wurde das hochmoderne, speziell auf die Hartholz-Verarbeitung ausgerichtete Produktionscenter errichtet. Am Unternehmen sind rund 130 Aktionäre beteiligt. Darunter sind neben zahlreichen Waldbesitzern auch Architektur-/Ingenieurbüros sowie Holzbaufirmen und Privatinvestoren. Bund und Kantone habe das Unternehmen im Rahmen der Wirtschaftsförderung finanziell unterstützt.
Isabelle Spengler
Veröffentlichung: 30. September 2020
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