Wenn die Küche mehr zu bieten hat

Die moderne Küche ist oft komplett mit dem Wohnbereich verschmolzen und muss deshalb sowohl praktisch als auch ästhetisch sein. Bild: Käppeli AG

Rund um die Küche.  Oft sind es die Zusatzangebote, die gewissen Extras, mit denen der Küchenbauer bei seinen Kunden punkten kann. Die SchreinerZeitung stellt eine Auswahl an Objekten vor, welche der Küche den letzten Schliff verleihen können.

Eine Küche ist nicht einfach eine Küche. Eine Küche ist Werkstatt, ist Wohlfühlzone, ist Lebensraum. Und eine Küche kann eine Visitenkarte für den Schreiner sein.

Der Trend zur offenen Wohnküche zeigt, dass das gemeinsame Kochen zu einem wertvollen Bestandteil des gesellschaftlichen Zusammenlebens geworden ist. Die Küche muss nach wie vor praktisch sein. Daneben dient sie aber auch als zentrales Gestaltungselement der modernen Wohnung. Eine Herausforderung für den Schreiner – genauso aber auch eine Chance. Zulieferer entwickeln stetig neue Produkte. An jeder Messe entdeckt man innovative Ideen, die sich teilweise durchsetzen und das Bild der zukünftigen Küche prägen.

Die Kombinationsmöglichkeiten sind vielfältig und stellen den Kunden vor die Qual der Wahl.

Das kleine bisschen Mehr

Oft ist der Kunde mit der Fülle der Auswahl überfordert. Da kann der Schreiner mit einer professionellen Beratung weiterhelfen und mit verkäuferischem Flair Zusatzangebote ins Gesamtpaket einbinden, denn eine Küche kann so viel mehr sein als einfach nur eine Küche.

Ordnung im Oberschrank …

Die Küche als Aufbewahrungsraum: Wer kennt sie nicht, die Küchenschublade, in der all die nützlichen kleinen Gebrauchsgegenstände mehr oder weniger ordentlich verstaut sind. Eine Alternative dazu ist das Türordnungsmodul «T.O.M.» von Vauth-Sagel. An der Innenseite der Oberschranktür montiert, bietet der Aluminiumrahmen mit seinen unterschiedlichen Ablageelementen Platz, um die vielen kleinen Einzelteile übersichtlich zu ordnen.

Ein Set setzt sich je nach dessen Breite zusammen aus Komponenten wie transparenten Kunststoffschalen, magnetischen Flächen und auch mit elastischen Bändern kombinierbaren Hakenleisten.

Die einzelnen Elemente lassen sich flexibel in den Rahmen einsetzen. Das Modul ist für Schrankbreiten von 275 bis 600 mm erhältlich. Die Einbauhöhe beträgt mindestens 480 mm. Es ist keine spezielle Schrankkonstruktion nötig, die Tablare müssen aber mindestens einen Rücksprung von 25 mm haben und so positioniert sein, dass sie nicht auf die vorstehenden Behältnisse treffen. Vorhandene Oberschränke können jederzeit mit dem Türordnungsmodul nachgerüstet werden. Die Befestigungspunkte sind nach Einsetzen der Ablageelemente nicht mehr zu sehen. Für Rahmentüren ist ein Adapter nötig, der im Komplettset inbegriffen ist.

… und auch im Unterschrank

Die Küche als Werkzeugkiste: In jeder Küche ist eine Vielzahl an Kochutensilien verstaut. Viele davon kommen nur hin und wieder zum Einsatz und müssen deshalb nicht mit einem Griff zu erreichen sein. Anders sieht es bei den Küchenhelfern aus, die im täglichen Gebrauch sind. Diese sollten übersichtlich geordnet und jederzeit griffbereit sein. Hier kann der «Kitchen Tower» der Peka-Metall AG eine Option sein. Dabei handelt es sich um ein Einteilungssystem für Unterschränke. Der Vollauszug wird am Korpusboden montiert. Mit dem Öffnen der Tür bewegt sich der «Kitchen Tower» automatisch aus dem Schrank heraus. Das System ist für die Elementbreiten 450 und 600 mm verfügbar und ist sowohl mit links- als auch mit rechtsöffnenden Türen kombinierbar. Es verfügt über einen integrierten Selbsteinzug und einen Dämpfer für ein sanftes Schliessen.

Diverse Kunststoffbehälter mit Unterteilungselementen im oberen Bereich des Auszugs bieten Platz für Küchenmesser, Kochlöffel, Schwingbesen sowie Kleinutensilien und Gewürze. Der Vierfach-Gewürzdispenser mit transparentem Deckel kann einfach herausgehoben und während des Kochens auf die Arbeitsfläche gestellt werden.

Die Kunststoffbehälter sind UV-beständig, lebensmittelecht und spülmaschinenfest. Das untere Blechtablar im Libell-Design verfügt zusätzlich über einen Halter für Rüstbretter, der seitlich eingehängt werden kann.

Wein in Trinktemperatur

Die Küche als Genussort: Zu einem guten Essen gehört auch ein feiner Tropfen Wein. Mit einem in die Küche integrierten Weintemperierschrank von Miele steht dieser jederzeit richtig temperiert zur Verfügung. Die Unterbau-Weinschränke sind grifflos und lassen sich mit dem System «Push2-open» öffnen. Durch leichten Druck auf die Glastür wird ein innenliegender Stössel aktiviert, welcher die Tür auffahren lässt. Beim Schliessen kommt die Dämpfung «Soft-Close» zum Einsatz. Die Weinflaschen ruhen auf Ablagerosten aus Holz, die auf Teleskopschienen herausgleiten. Bei diesen variablen Flaschenrosten «FlexiFrame» lassen sich die einzelnen Stege verschieben und bieten so Flaschen verschiedener Grös-se Halt. Die beschreibbaren Magnetleisten am Flaschenrost, die «NoteBoards», können mit einem Kreidestift beschriftet werden und ermöglichen so eine gute Übersicht über den Weinbestand. Zur weiteren Ausstattung gehören eine Innenbeleuchtung sowie elektronische Temperaturanzeigen für jede Temperaturzone.

Das Modell «KWT 6312 UG» verfügt über eine Temperaturzone und bietet Platz für bis zu 46 Weinflaschen.

Das Modell «KWT 6322 UG» ist mit zwei getrennten Temperaturzonen ausgestattet, um für unterschiedliche Weine jeweils die ideale Trinktemperatur zu erreichen. Beide Zonen können individuell und gradgenau zwischen 5 und 20 Grad Celsius eingestellt werden. Hier können 34 Flaschen gelagert werden. Beide Modelle haben die Energieeffizienzklasse A.

Wenn es ans Putzen geht

Die Küche als Treffpunkt: Fürs gemeinsame Kochen, das Familienfrühstück, das gemütliche Abendessen mit Freunden, die Küche ist das Zentrum einer jeden Wohnung. Hier findet das gesellige Leben statt, hier finden viele wichtige Unterhaltungen statt, hier fühlt man sich wohl. Und so macht es für den Schreiner durchaus Sinn, dem Kunden gerade in diesem Bereich das gewisse Extra anbieten zu können.

Ein solches Extra kann der Sockelstaubsauger aus dem Sortiment von Häfele sein, denn im gesellschaftlichen Zentrum des Wohnens fällt auch der grösste Reinigungsaufwand an. Etwas Zucker vom Kuchenbacken, ein paar Krümel vom Frühstücksbrötchen oder auch die Haare der Haustiere zeugen von den Aktivitäten.

In diesen Fällen kann der, wie der Name schon sagt, in den Küchensockel integrierte Sockelsauger eine angenehme Alternative zum herkömmlichen Staubsauger sein. Ohne sich bücken zu müssen, wird dieser einfach mit dem Fuss oder direkt mit dem Besenkopf aktiviert. Der Kehricht wird mit einem Besen zusammengekehrt und eingesaugt. Ein einfaches Beutelwechselsystem rundet das System ab. Der Sockelsauger kann auch problemlos in eine bestehende Küche integriert werden.

www.sfsunimarket.bizwww.peka-system.chwww.miele.chwww.haefele.ch

mh

Veröffentlichung: 04. Juni 2015 / Ausgabe 23/2015

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