Alte Wände zeigen sich geschliffen
Dieses Fassadenbild kommt geschliffen daher. Bild: Espace Gruyère Bulle
Dieses Fassadenbild kommt geschliffen daher. Bild: Espace Gruyère Bulle
Kunsthandwerk. Mit Schleifpapier, Deltaschleifer und Bunsenbrenner. Der Westschweizer Künstler Antoine Guignard alias «LPVD*A» verwandelt verwitterte Holzfassaden in faszinierende Fresken.
Antoine Guignard ist eigentlich Landschaftsgärtner und verdient sich als Künstler «LPVD*A», was für «Les pinceaux verts d'Antoine» steht, ein Zubrot. Seine Arbeiten finden sich auf alten Stallwänden und vergilbten Holzfassaden.
Der ehemalige Graffitikünstler hat seine Spraydosen gegen Schleifpapier, Deltaschleifer und Bunsenbrenner eingetauscht und haucht damit alten Holzfassaden neues Leben ein. Kürzlich hat er auf der 150 m2 grossen Holzfassade des Kongress- und Veranstaltungszentrums Espace Gruyère in Bulle FR mit seiner Schleiftechnik ein überdimensionales Fresko geschaffen.
Seine Technik nennt er «street-poncing». Er zeichnet zuerst das Sujet mit Holzkohle auf Papier. Dann projiziert er das Bild mit Hilfe von Phoptoshop auf die gewünschte Wand. Schliesslich macht er sich an das wirkliche Werk. Er schleift, schrubbt und verbrennt, bis sich das Bild aus der Holzfassade schält.
Für das Fresko in Bulle brauchte er zirka drei Wochen. Darauf sind sechs höchst unterschiedliche Personen zu sehen: die Olympia-Medaillengewinnerin Mathilde Gremaud, den Ausbildner Patrice Magnin aus Bulle, den Gruyère-Käseveredler Christophe Bochud, den Schindelmacher Vincent Gachet aus Charmey, den Landwirt Edouard Raboud aus Grandvillard sowie die dreijährige Alice Clément aus La Tour-de-Trême. Diese Personen haben eins gemeinsam: Sie alle stammen aus der Gruyère-Region. Den Auftrag dafür gab die Espace Gruyère in Zuge ihres 20-jährigen Jubiläums. Zu den Sponsoren gehört unter anderem auch der FRECEM, der Verband der Westschweizer Schreinerbetriebe (Fédération Romande des Entreprises de Charpenterie, d'Ébénisterie et de Menuiserie).
ids
Veröffentlichung: 10. August 2018
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