Nationalrat für zusätzliche Mittel zur Waldpflege

Um den Wald nachhaltig zu nutzen und zu pflegen, soll der Bund mehr Gelder zur Verfügung stellen. Bild: Lignum

Waldwirtschaft. Nach dem Ständerat stellt sich nun auch der Nationalrat hinter die Motion «Fässler». Der Vorstoss des Innerrhoder Ständerats Daniel Fässler verlangt eine Aufstockung der Bundesgelder für eine nachhaltige Waldnutzung.

Gerade rechtzeitig zum Tag des Waldes am vergangenen 21. März hat sich der Nationalrat hinter einen parlamentarischen Vorstoss von Standerät Daniel Fässler (Die Mitte/AI) gestellt. Die Motion des Präsidenten des Schweizer Waldeigentümerverbandes Wald Schweiz verlangt, dass der Bundesrat weitere Mittel für eine nachhaltige Pflege und Nutzung des heimischen Forstes spricht.

In drei Bereichen ansetzen

So soll der Bundesrat die Grundlage schaffen, um in einer ersten Vierjahres-Periode jährlich zusätzlich 25 Milionen Franken in den drei Bereichen «Stabilitätswaldpflege», «Sicherheitsholzschläge» und «klimaangepasste Wiederaufforstungsmassnahmen» ausrichten zu können. Im Herbst hatte sich schon der Ständerat hinter die Forderung Fässlers gestellt. Die Motion stellt gemäss Mitteilung von Wald Schweiz sicher, «dass der Schweizer Wald sich besser den Herausforderungen durch das veränderte Klima, Sturmschäden und den vermehrten Käferbefall stellen kann.»

Ständerat muss nochmals beraten

Zusätzliche Mittel für den Wald seien wirklich dringend nötig, heisst es. So habe die Forschungsanstalt Wald, Schnee und Landschaft erst vor kurzem vermeldet, dass die Käferholzzahlen über den Winter 2020/21 auf mehr als anderhalb Millionen Kubikmeter ansteigen können. Und auch 2021 würden vielorts wieder beste Bedingungen für intensiven Buchdruckerbefall herrschen. Der Nationalrat hat die Motion um den Vorschlag ergänzt, dass die geforderten Mittel über die NFA-Programmvereinbarungen Wald abgerechnet werden sollen. Deshalb geht die Motion nochmals zurück an den Ständerat.

Stefan Hilzinger

www.waldschweiz.ch

Veröffentlichung: 23. März 2021

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