Altes Wissen in die Zukunft retten

Die Absolvierenden haben die Maske fürs Gruppenbild kurz abgenommen (v. l.): Pascal Hofer, Christian Hartmann, Christine Baader, Franziska Rölli, Márcia Bieri, Priska Bieri, Eric Trummer und Daniel König. Bild: Pius Duss

Luzerner Schreiner.  Mit dem Abschluss der praktischen Module für Möbel und Innenausbau haben die acht Teilnehmenden der Ausbildung zu Handwerkerinnen und Handwerkern in der Denkmalpflege einen wichtigen Schritt hin zum Eidgenössischen Fachausweis gemacht.

Acht Teilnehmende der Ausbildung zu Handwerkerinnen oder Handwerkern in Denkmalpflege erreichten einen wichtigen Meilenstein auf dem Weg zu ihrem eidgenössischen Fachausweis. Sie haben die Prüfungen der Praxismodule in den Bereichen Möbel und Innenausbau nach eineinhalb intensiven Jahren erfolgreich gemeistert.

Grundverständnis und Geschick nötig

Die Absolvierenden sind ausnahmslos Fachleute mit beruflichen Wurzeln in der Holzbearbeitung, die sich dem Erhalt von schützenswerten Objekten verschrieben haben. Um diese Aufgaben fachgerecht ausführen zu können, sind erhebliche Kenntnisse über Kultur und Handwerk aus vergangenen Zeiten erforderlich. Dieses Wissen gilt es in der schnellen digitalen Welt zu erhalten. Dazu braucht es aber auch das handwerkliche Grundverständnis und Geschick. So wie jedes historische Objekt eine individuelle Vergangenheit mitbringt, sind entsprechender Umgang und Sorgfalt gefordert. Zum eidgenössischen Fachausweis sind von den Teilnehmenden in der Folge auch verschiedene Kompetenzen in den Bereichen Gesetze und Verordnungen unter Beweis zu stellen. Handwerker in der Denkmalpflege arbeiten mit dem Denkmalschutz zusammen und stellen ihr Wissen in den Dienst nachhaltiger Überlieferungen.

Rund hundert Teilnehmende seit 1992

Die Branchen-Fachschule Luzerner Schreiner in Rothenburg ist schweizweit die einzige Weiterbildungsstätte für den praktischen Bereich Möbel und Innenausbau der Handwerker in der Denkmalpflege. Seit 1992 durchliefen rund 100 Teilnehmende aus der ganzen Schweiz und dem nahen Ausland die spezialisierte, berufsbegleitende Weiterbildung in Restaurierung und Konservierung.

Im März startet bei der Branchen-Fachschule der nächste Lehrgang. Dies ist mittlerweile der zwölfte Lehrgangsstart. Die Ausbildung ist modular sowie berufsbegleitend aufgebaut und dauert je nach Abschluss bis zu zwei Jahre (siehe Seite 27).

www.luzerner-schreiner.ch

DP

Veröffentlichung: 28. Januar 2021 / Ausgabe 5/2021

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