Blick durch das Fenster in die Zukunft
Niklaus Sägesser (r.), Inhaber der Fissco AG, gab einen Einblick in das Unternehmen. Bild: Monika Hurni
Niklaus Sägesser (r.), Inhaber der Fissco AG, gab einen Einblick in das Unternehmen. Bild: Monika Hurni
Zukunfts-Fenster. 13 Teilnehmer besuchten den regionalen Branchentreffpunkt des Schweizerischen Fachverbands Fenster- und Fassadenbranche (FFF). Gastgeberin war die Fissco AG im bernischen Enggistein.
Ehemals als «Fenster im Fokus» bekannt, läuft die Eventreihe des FFF aktuell unter dem Namen «Zukunfts-Fenster». Nach wie vor finden die Anlässe in unterschiedlichen Regionen statt, dies nun jeweils in einem der Mitgliedsbetriebe. Am Mittwoch vergangener Woche gewährte die Fissco AG in Enggistein BE Einblick in die Filzproduktion. 1841 gegründet, produziert das Unternehmen ein breites Spektrum an Nadel- und Wollfilzen für unterschiedlichste Einsatzgebiete wie die Möbel-, Stahl- und Glasindustrie, aber auch für Bahn- und Transportunternehmen und selbst für den medizinischen Bereich.
Niklaus Sägesser, Inhaber der Fissco AG, führte durch den Betrieb und erklärte den Produktionsablauf sowie die imposanten Maschinen, deren Mechanik die Teilnehmer zu intensiven Diskussionen anregten. Sägesser, der das Unternehmen 2010 übernommen hatte, erklärte seine persönliche Erfolgsstrategie. Als gelernter Schreiner sei er stets von pragmatischen Ansätzen ausgegangen, was er mit folgenden Worten auf den Punkt brachte: «Keine Lösungen diskutieren, zu denen es noch gar kein Problem gibt.» Der Erfolg gab ihm Recht. 2012 gründete er die Fisolan AG, welche das Sortiment von Fissco mit Dämmstoffen aus Schweizer Schafwolle ergänzt.
«Das Ziel ist es, unseren Mitgliedern einen höchstmöglichen Nutzen zu bieten», erklärte Markus Hobi, Geschäftsführer des FFF, während er über die laufenden Projekte und Angebote des Fachverbands referierte. Ein Fenster in die Zukunft öffnete danach auch Gastredner Noah Gautschi (Bild), Fachredaktor und Leiter Entwicklung Online bei der Schreinerzeitung. Unter dem Titel «Do it or Don’t, Best Practice» gab er Einblick in die Welt der Sozialen Medien. «Kommunikation über Social Media führt direkt in die Hosentasche», erklärte er. Die Botschaften erreichten die Leute meist an privaten Orten, es sei wichtig, die Tonalität der Beiträge daran anzupassen. Ausserdem sollte man sich gut überlegen, welcher Social-Media-Kanal sich für welchen Zweck und welche Zielgruppe eigne. Für den beruflichen Kontext empfahl er die Nutzung von Linkedin. Wenn man sich dafür entscheide, Social Media beruflich zu nutzen, so sei es wichtig, dies nicht nebenbei zu erledigen. «Ohne Plan und kontinuierliche Arbeit kann man seine Zielgruppe nicht erreichen und findet kein Gehör.» Dafür könne man sich beim Einstieg in die Sozialen Medien kleine Patzer leisten, da das Netzwerk noch klein sei. Die Sozialen Medien definiert Gautschi mit einem Lächeln folgendermassen: «Social Media ist, wenn dir mehr Leute auf die Nerven gehen, als du kennst.»
Veröffentlichung: 01. November 2022 / Ausgabe 43/2022
Sektion Appenzell. Die Schreinermeister beider Appenzell trafen sich in Heiden zur diesjährigen Versammlung. Zu reden gaben die Platzverhältnisse in der Berufsschule, weil viele Lehrlinge erwartet werden. Ausserdem soll ein 20 Meter hoher Stier aus Holz für Aufsehen sorgen.
mehrSektion Zürich. Vor Kurzem trafen sich Mitglieder des Schreinermeisterverbands des Kantons Zürich in Oerlikon zum Branchentreff. Im Mittelpunkt stand ein Referat zum Thema berufliche Vorsorge. Ausserdem gab es reichlich Gelegenheit, das Netzwerk zu pflegen.
mehrPaidPost. Mit der Weiterbildung zur Diplomierten Technikerin HF haben sich für Monika Keller neue Chancen aufgetan. Ihr Wissen bringt sie als Projektleiterin bei der Pendt AG ebenso weiter wie bei ihrem Teilzeitpensum als Berufsschullehrerin.
mehr