Bühne frei für die Branche
Zwei unterschiedliche Gewinner des Sonderpreises 2021: die Alphütte in St. Antönien GR Bild: Roland Tännler
Wettbewerb. Die Anmeldefrist für den Prix Lignum läuft. Waren die Schreinerarbeiten bei der letzten Durchführung noch mit einem Sonderpreis vertreten, bilden sie nun eine eigene Kategorie.
Die sechste Durchführung des Prix Lignum bringt eine grosse Neuerung: Zum ersten Mal werden Schreinerarbeiten in einer eigenen Kategorie gewertet und bilden so nun das Pendant zur Kategorie Holzbauten. Dieser Entwicklung den Weg geebnet hatte die Verleihung eines Sonderpreises beim Prix Lignum 2021. Diesen hatten sich mit einer umgebauten Alphütte im Bündnerland, ausgeführt von der Schreinerei Frischknecht & Schiess in Trogen AR, und einem leimfreien Regal, gefertigt von der Schreinerei Lindauer in Steinen SZ, zwei vollkommen unterschiedliche Projekte gesichert.
«Der Prix Lignum 2024 zeichnet den innovativen, hochwertigen und zukunftsweisenden Einsatz von Holz in Bauwerken, im Innenausbau, bei Möbeln und künstlerischen Arbeiten aus», wie der Ausschreibung zu entnehmen ist. Ziel des Wettbewerbs sei es, die herausragenden Leistungen in der Verwendung von Holz zu fördern und sie einem breiten Publikum zu präsentieren – für Projektleiterin Melanie Brunner eine Herzensangelegenheit. Sie freut sich, die Plattform nun auch dem Schreinergewerbe bieten zu können, und fordert die Macherinnen und Macher auf, diese auch zu nutzen: «Raus aus der Werkstatt, rauf auf die Bühne!»
Publikum kann Favoriten wählen
Zugelassen sind Objekte aus der Schweiz oder dem Fürstentum Liechtenstein, die zwischen dem 1. Januar 2020 und dem Ende der Anmeldefrist, dem 29. Februar 2024, fertiggestellt wurden. In fünf Grossregionen werden jeweils maximal fünf Projekte ausgezeichnet. Daraus werden von einer zehnköpfigen Fachjury die drei Gewinner der beiden Kategorien für die nationale Preisverleihung erkoren. Zum ersten Mal hat auch das Publikum ein Stimmrecht und kann online seinen Favoriten wählen.
Die nationale Preisverleihung findet am 19. September 2024 in Bern statt. Danach werden die eingereichten Objekte in einer Wanderausstellung einem breiten Publikum zugänglich gemacht.
Veröffentlichung: 01. Dezember 2023 / Ausgabe 48/2023
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