Der Salone startet

Die letzten Vorbereitungen sind abgeschlossen. Ab 9.30 Uhr öffnet der Salone seine Tore. Bild: Cosmit

Heute beginnt die 62. Ausgabe vom Salone del Mobile in Mailand und damit die grösste Möbelausstellung und das wichtigste Design Event der Welt. Sechs Tage lang dreht sich in der Stadt alles um das schöne Leben. Wenn das kein Grund ist sich auf nach Süden zu machen! 

Sicher werden wieder einige der 1950 Aussteller gerade so fertig werden bis die ersten Besucherinnen und Besucher die Hallen des Messegeländes in Mailand Rho betreten. Neben dem Interior-Design stehen in diesem Jahr die Küchen mit der Eurocucina und die Bäder mit dem Salone del Bagno im Fokus. Allein bei den Küchen und Küchengeräten sind es 105 Aussteller in den Hallen 2 und 4. Dazu kommen noch diejenigen, die in der Stadt, allen voran in Brera, ihren Showroom haben. So mancher davon setzt inzwischen ganz auf die Präsentation in der Stadt und verzichtet auf den Auftritt in den Messehallen. Boffi macht das schon seit Jahren, inzwischen auch Valcucine und andere. 
In den Hallen 6 und 10 finden 185 Ausstatter von Badezimmern ihren Platz. Auf der Fläche für den Nachwuchs, dem Salone Satellite, stellen 600 Designschaffende ihre Werke und Ideen aus. Die Reihe der grossen Zahlen liesse sich fortsetzen. 
Natürlich hat auch die Möbelmesse in Mailand Federn gelassen durch die Ereignisse auf der Welt wie Krieg und Pandemie, allerdings längst nicht so stark, wie viele andere. 

In der Schweiz hoch im Kurs


Nackte Zahlen präsentierte der Branchenverband Federlegno Arredo vor dem Messestart. Die traditionell starke Exportbranche der italienischen Möbelbauer führt nach wie vor mehr als die Hälfte der Möbel in andere Länder aus. Das macht ein Gesamtvolumen von 20 Milliarden Euro für 2023. Nach Frankreich als wichtigster Zielmarkt, sind die USA, Deutschland sowie das Vereinigte Königreich die wichtigsten Abnehmer. Dann folgt die Schweiz an fünfter Stelle. Das kleine Land liegt damit inzwischen vor China, das vor der Pandemie hohe Zuwachsraten hatte und andererseits mit der Pandemie enorme Einbrüche verzeichnete. «China hat sich davon nicht erholt», so der Verband in einer Pressemitteilung. 
Die veröffentlichten Zahlen geben auch Hinweise darauf, wie die russische Kundschaft die verhängten Sanktionen zu umgehen sucht. Nachbarländer wie Georgien, Kasachstan und Kirgisistan verzeichnen kaum anders zu erklärende Zunahmen an Importen von italienischen Möbeln. Allen voran Kirgisistan mit einem Plus von 263% im letzten Jahr. Wer es sich leisten kann, findet Wege.    

Wo die Welt zuhause ist


Die Messe läuft vom 16. bis 21. April auf dem Messegelände Rho in Mailand täglich von 9.30 Uhr bis 18.30 Uhr. Gut vier Stunden braucht man mit dem Zug von Zürich derzeit nach Mailand. Nur gut drei Stunden sind es von Bern. In jedem Fall sollte man sich vorab online ein Eintrittsticket besorgen, um nicht wertvolle Zeit in der Warteschlange am Eingang zu vergeuden. Hier geht es direkt zur Vorbestellung.

Christian Härtel

www.salonemilano.it 
 

Veröffentlichung: 16. April 2024

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