Die gute Stube der italienischen Möbel

Am Tag der Eröffnung wartet bereits viel Volk vor den Toren des Salone in Mailand. Bild: Michi Läuchli

Am Dienstag ist die 62. Ausgabe des Salone del Mobile gestartet. Nun dreht sich in Mailand alles um Möbel, Design und das schöne Leben. Insgesamt 1950 Aussteller sind dieses Jahr vor Ort. Nebst dem Interior-Design stehen die Küchen mit der Eurocucina (105 Aussteller) und die Bäder mit dem Salone del Bagno im Fokus (185 Aussteller). Auf der Fläche für den Nachwuchs, dem Salone Satellite, stellen 600 Designschaffende ihre Werke und Ideen aus.

In der Schweiz hoch im Kurs

Die italienischen Möbelbauer führen laut Pressemitteilung des Branchenverbands Federlegno Arredo nach wie vor mehr als die Hälfte ihrer Erzeugnisse in andere Länder aus. Das macht ein Gesamtvolumen von 20 Milliarden Euro für 2023. Nach Frankreich als wichtigster Zielmarkt, sind die USA, Deutschland sowie das Vereinigte Königreich die wichtigsten Abnehmer. Die Schweiz folgt an fünfter Stelle und liegt damit inzwischen vor China. Die Zahlen geben auch Hinweise darauf, wie die russische Kundschaft die Sanktionen zu umgehen sucht. Nachbarländer wie Georgien, Kasachstan oder Kirgistan verzeichnen kaum anders zu erklärende Zunahmen an Importen von italienischen Möbeln. Allen voran Kirgistan mit einem Plus von 263 Pro- zent im letzten Jahr.

Natürlich hat auch die Möbelmesse in Mailand Federn gelassen durch die Ereignisse auf der Welt, wie Pandemie und Krieg, allerdings nicht so stark wie viele andere. Der Salone dauert noch bis Sonntag. Mailand ist von Zürich und Bern aus mit dem Zug in wenigen Stunden zu erreichen, sodass sich die Messe auch für einen Tagesausflug besuchen lässt. Es lohnt sich, den Eintritt vorab online zu buchen.

www.salonemilano.it

CH

Veröffentlichung: 18. April 2024 / Ausgabe 16/2024

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