Die Schreinerwelt dreht sich weiter


Freude herrscht: 69 junge Frauen und Männer konnten in Frauenfeld Zeugnisse und Ehrungen in Empfang nehmen.
Freude herrscht: 69 junge Frauen und Männer konnten in Frauenfeld Zeugnisse und Ehrungen in Empfang nehmen.
LAP Sektion Thurgau. Im Casino Frauenfeld haben 15 frisch ausgebildete Schreinerpraktiker und 54 Schreiner den Erhalt ihrer lang ersehnten Diplome gefeiert. Bei dieser Gelegenheit wurden sie aufgefordert, den Moment zwar zu geniessen, sich dann aber «beständig weiterzubilden».
Der Abend der Diplomübergabe für die Thurgauer Schreiner und Schreinerpraktiker hatte ein durch und durch feierliches Gepräge. Es wurden nicht bloss eidgenössische Fähigkeitszeugnisse und Berufsatteste schnellstmöglich an die jungen Berufsleute verteilt, sondern der ganze Abend dazu genutzt, die Ausbildungszeit noch einmal in Ruhe vor dem geistigen Auge vorbeiziehen zu lassen, was sehr geschätzt wurde.
Heinz Fehlmann, Präsident des Verbands Schreiner Thurgau, gratulierte im Casino Frauenfeld vor rund 330 Personen allen zur bestandenen Lehrabschlussprüfung. Er beglückwünschte sie für ihren Durchhaltewillen und die erbrachten Leistungen und verwies darauf, dass sie auf dem «Weg des Lebens» nun bereits einige Schritte erfolgreich zurückgelegt hätten. Dies sei jedoch nur durch die Mithilfe Dritter möglich gewesen. «Sie haben viel erreicht – auch dank Ihren Lehrmeistern und Lehrern, die stets Ihre Stärken gestärkt haben», sagte Fehlmann. Er empfahl den jungen Berufsleuten, sich beständig beruflich weiterzubilden, denn «die Welt dreht sich weiter». Egal ob ein Schreiner nun die Berufsmatura erwerben oder ein Schreinerpraktiker das Upgrade zur Schreinerlehre in Angriff nehmen wolle: «Die Chancen, die sich Ihnen bieten, sind vielfältiger denn je.»
Auch der Frauenfelder Stadtpräsident Anders Stokholm liess es sich nicht nehmen, den jungen Berufsleuten nur das Beste zu wünschen. In einer humorvollen Rede «verriet» er jedoch, dass ihn die gute Ausbildung des Nachwuchses vor allem auch aus Eigennutz interessiere: «Sie verdienen nun Ihr eigenes Geld und sind finanziell unabhängig. Nun heisse ich Sie nicht nur gerne am Open Air Frauenfeld herzlich willkommen, sondern auch, um hier zu wohnen. Gute Steuerzahler können wir brauchen.»
Die Leistungen waren sehr gut. Eine Schreinerpraktikerin, fünf Schreinerpraktiker, eine Schreinerin und fünf Schreiner erzielten eine Durchschnittsnote von 5,1 und höher. Die betreffenden Jungschreiner konnten für ihre Leistung den begehrten Hobel des Verbands Schreiner Thurgau entgegennehmen, die Schreinerpraktiker erhielten je eine Japan-Säge überreicht. Das beste Gesamtresultat erzielten bei den Schreinern mit einer Note von je 5,3 Damian Kreis und Martin Sager. Ebenfalls mit 5,3 schlossen die besten Schreinerpraktiker ab: Loretta Marquart und Florian Lechner.
Eine Liste der erfolgreichen Absolventen findet man im Dossier «LAP 2017» unter
www.schreinerzeitung.ch/lap2017
Ivo Anderegg, Richard Bannwart, Marco Beccarelli, Larry Blaser, Niklas Blaser, Tobias Bollack, Sascha Dickenmann, Luca Di Ronza, Julius Dittmann, Robin Dörflinger, Robin Dürmüller, Joel Eberhart, Dominic Ehrbar, Mark Eigenmann, Remo Ernst, Dominic Felleiter, Nico Frei, Corinne Friedli, Marco Fuchs, Josua Gansner, Ramon Hasler, Eric Hausammann, Robin Hermann, Simon Huber, Kevin Kirchmeier, Andreas Koller, Damian Kreis, Micha Kunz, Cornel Lenherr, Thomas Leu, Severin Löffel, Raphael Löhle, Robin Martin, Roman Mathis, Anja Meier, Dario Meile, Pascal Minikus, Patrick Phiaphakdy, Brian Rast, Lara Rieser, Marco Robel, Benjamin Rotach, Martin Sager, Florian-David Schmid, Wanja Alexander Schwab, Sandro Seiler, Pascal Slemenjak, Matias Stark, Philipp Stieger, Long Tjin, Lucas Trachte, Robin Urbans, Jeremia Wick, Mariano Wolff, Julian Zech.
Veröffentlichung: 24. August 2017 / Ausgabe 34/2017
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