Energiesparmöglichkeit im Überblick

  • Druckluft: Die Beseitigung von Leckagen beim Druckluftnetz und die Installation von modernen Komponenten sowie energieeffizienten Kompressoren wirken sich positiv auf den Verbrauch aus. Oft ist auch eine Senkung des Drucks an den Verbrauchern möglich. Zu beachten ist, dass der grösste Verbraucher den nötigen Druck des Systems vorgibt. Alte Maschinen und Anlagen benötigen oft mehr Luftdruck und weisen einen höheren Verbrauch auf als moderne. Eine Senkung des Betriebsdrucks um 1 Bar führt zu ca. 6 % Stromeinsparung in diesem Bereich.
  • Absaugung: Wichtig ist, die Leistung auf den Bedarf abzustimmen. Der Einsatz von Elektro-Pneumatik-Schiebern, welche automatisch schliessen, und die Installation von Frequenzumformern zur Regelung der Abluftmenge bringen einen grossen Nutzen. Ein guter Unter- halt verlängert die Lebensdauer und wirkt sich positiv auf den Energiever- brauch aus. Die Filter sollten regel- mässig gereinigt werden, damit die Absaugleistung konstant hoch bleibt.
  • Beleuchtung: Durch den Einsatz von energiesparenden LED-Leuchtmitteln, Bewegungsmeldern und Zeitschaltuhren kann die Effizienz verbessert und der Stromverbrauch reduziert werden. Die Nutzung des natürlichen Tageslichts lässt sich durch Reflektoren und hell gestrichene Decken und Wände optimieren. Wer den möglichen Förderbeitrag für die Umrüstung auf LED-Beleuchtung prüfen will, besucht www.lightbank.ch. Hier sind Förderprogramme von ProKilowatt für unterschiedliche Kategorien aufgeführt. ProKilowatt steht unter der Leitung des Bundesamts für Energie (BFE).
  • Wärmerückgewinnung: Überall, wo warme Luft nach draussen entweicht, lässt sich mit Wärmetauscher viel Energie zurückgewinnen. Ein guter Einsatzort dieser Technik ist die Absaugung im Oberflächenbereich vieler Schreinereien, wo grosse Luftmengen benötigt werden.
  • Dämmungen: Vor allem bei älteren Betriebsgebäuden ist die Dämmung von Aussenwänden, Kellerdecken, Leitungen und Dächern sinnvoll und macht einen grossen Unterschied beim Energieverbrauch.
  • Ersatz alter Anlagen: Alte Anlagen sind oft Energiefresser. Neue Technik ist fast immer energieeffizienter, egal in welchem Bereich, sei es bei Holzbearbei- tungsmaschinen, Heizungen oder Büromaschinen.
  • Gezielt ein- und ausschalten: Wer seine Anlagen effektiv betreibt, spart ebenfalls viel Energie. Bei längeren Unterbrüchen, nachts und an Wochenenden empfiehlt es sich, Maschinen, Beleuchtung, Druckluft- anlage und elektrische Geräte ganz auszuschalten – Stand-by-Betrieb möglichst vermeiden. Hier gilt es auch, die Mitarbeitenden zu sensibilisieren.
  • Photovoltaik: Solaranlagen sind die beste Möglichkeit, eigenen Strom zu produzieren. Viele Firmengebäude eignen sich mit grossen Dach- oder Fassadenflächen bestens. Auf www.sonnendach.ch hat der Bund einen Solarkataster für die gesamte Schweiz eingerichtet. Hier lässt sich rasch abklären, welche Dach- oder Fassaden- flächen der eigenen Liegenschaft sich besonders gut für die Nutzung von Sonnenenergie eignen.

Förderprogramme finden

Bund und Kantone fördern energetische Sanierungen an Gebäuden und Anlagen finanziell. Zu diesem Zweck wurden verschiedene Organisationen und Plattformen ins Leben gerufen. Einige sind nur kantonal aktiv, andere dagegen schweizweit. Das Angebot wirkt teilweise unübersichtlich. Um sich einen Überblick zu verschaffen, wie man an welche Fördergelder gelangt und welche Optimierungen am Gebäude subventioniert werden, eignet sich www.energiefranken.ch. Durch Eingabe der Postleitzahl erhält der Nutzer schweizweit kompakte Informationen zu allen Förderprogrammen, welche für den Standort der Immobilie bestehen, und damit die Sicherheit, von allen möglichen Fördergeldern zu profitieren.

www.energiefranken.ch

rw, rw

Veröffentlichung: 30. März 2023 / Ausgabe 13/2023

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