Handwerk und Hightech

Die Schülerinnen entdecken die Lebendigkeit des Holzes und die Vielseitigkeit des Schreinerberufs. Bild: Clemens Fässler

Appenzeller Berufstage.  Jugendlichen vor der Berufswahl bieten die Berufstage der Appenzeller Schreiner und Zimmerleute in Teufen Hilfe. Über 200 Oberstufenschüler besuchten die Veranstaltung.

214 Mädchen und Knaben aus 16 Schulklassen haben sich in den beiden Appenzeller Kantonen im Rahmen der jährlichen Berufstage über die Welt der Hölzigen erkundigt. Sie erhielten einen Einblick in die Berufswelt und Tipps, etwa betreffend Anfrage für eine Schnupperwoche: «Ruft selber an, denn ihr wollt schnuppern gehen, nicht Mami oder Papi.» Mit dem Einstieg in die Berufswelt steige die Selbstverantwortung, die aber auch ihre schönen Seiten habe. So hiess es in der Werkstatt: «Wer gut arbeitet, hat früher Feierabend.» Auch das unterscheidet den Beruf von der Schulbank.

Verschiedene Bereiche

Im Mittelpunkt standen die beiden hölzigen Berufe. Die Fertigung eines Pfannenuntersetzers stellte die Verschiedenartigkeit der Hölzer und das Lebendige am Naturstoff in den Mittelpunkt. Die Jugendlichen lernten, dass Holz nicht einfach Holz ist, sondern ganz unterschiedlich zu schleifen oder zu bohren ist. Beim zweiten Produkt, einem Bilderrahmen, lag der Fokus auf den verschiedenen Arbeitsschritten.

Die Vielseitigkeit spiegelt sich dann auch in der Lehre und im Unternehmen. Es gibt Schreiner in den Bereichen Innenausbau, Fensterbau oder Möbelhandwerk. Diese Vielseitigkeit wird in den überbetrieblichen Kursen zusammengeführt. Zum Beispiel befasst sich ein solcher Kurs mit der CNC-Technologie. Es wird ein Möbel am Computer gezeichnet und programmiert, ausgeführt wird es von der Maschine.

Die Schüler sassen interessiert in den Reihen, und die eine oder der andere wird sich sicher überlegen, ob ein hölziger Beruf vielleicht das Richtige wäre.

CF

Veröffentlichung: 23. Januar 2020 / Ausgabe 4/2020

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