Luft unter den Flügeln
Für das Bild zogen die «Furnierler», sowie, Lignum-Präsident, Jakob Stark (hinten r.) für einen Augenblick die Maske aus. Bild: Monika Hurni
Für das Bild zogen die «Furnierler», sowie, Lignum-Präsident, Jakob Stark (hinten r.) für einen Augenblick die Maske aus. Bild: Monika Hurni
Furnier-Verband. Nach schwierigen Zeiten hat der Furnier-Verband im vergangenen Jahr beschlossen aktiv zu werden und seine gebündelte Kraft in die Zukunft zu investieren. An der GV bei der Atlas Holz AG hat sich gezeigt, dass sich der Effort gelohnt hat.
Acht Mitglieder zählt der Furnier-Verband (SFV), geografisch grossflächig verteilt von Genf bis ins St. Galler Rheintal. In Letzterem fand vergangenen Freitag die Generalversammlung statt. Genauer gesagt bei der Atlas Holz AG in Trübbach. 2002 gegründet, ist das Familienunternehmen in den vergangenen Jahren stetig gewachsen und zählt heute 28 Mitarbeitende. Der Ausstellungsraum bot nach einer Führung durch den Betrieb einen schönen Rahmen für den offiziellen Teil der GV. Neben sieben Stimmberechtigten konnte Präsident Markus Barmettler zwei potenzielle Neumitglieder begrüssen. Zu Gast war ausserdem der Thurgauer Ständerat Jakob Stark, welcher Anfang Mai das Präsidium der Lignum übernommen hat.
Mit Freude verkündete Präsident Markus Barmettler, dass der Verband finanziell «wieder Luft unter den Flügeln» erhalten habe. Ein Erfolg, der auf die an der vorangegangenen GV einstimmig angenommene Erhöhung der Mitgliederbeiträge, sowie die ehrenamtliche Tätigkeit des Vorstands zurückzuführen ist. Daneben hat der Verband damit begonnen, Schulungen durchzuführen. Zu diesem Zweck soll nun ein eigenes Lehrmittel zusammengestellt werden.
Ein kurzer Jahresrückblick der Mitglieder zeigte, dass sich Covid nicht negativ auf das Geschäfte ausgewirkt hat, eher im Gegenteil. Thema war aber der massive Anstieg der Holzpreise und die Frage, wie man darauf reagieren solle.
Lignum-Präsident Jakob Stark versprach ausserdem der Frage nachzugehen, ob es eine Möglichkeit gibt, das Furnier aus einheimischen Baumbeständen mit dem Herkunftszeichen Schweizer Holz zu kennzeichnen, obwohl dieses – mangels Alternativen – ausserhalb der Schweiz gemessert wird. Einstimmig angenommen wurde der Vorschlag, künftig auch Halbfabrikate-Händler in den Verband aufzunehmen. Man war sich einig, vom gegenseitigen Austausch profitieren zu können und dass neue Mitglieder auch frischen Wind reinbringen würden – vielleicht sogar noch mehr Luft unter den Flügeln.
Monika Hurni
Veröffentlichung: 10. Mai 2021
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