Mit der Seilbahn in die Lehre
Oliver Schwyn pendelt jeden Tag mit der Seilbahn ins Tal zu seinem Arbeitsort. Bild: Familie Schwyn
Arbeitsweg. Oliver Schwyn pendelt wie so viele andere täglich zu seinem Lehrbetrieb, der Schreinerei Perren AG im walliserischen Fürgangen. Der Unterschied ist jedoch: Oliver Schwyn schwebt die Hälfte seines Arbeitswegs mit der Gondelbahn.
Oliver Schwyn steht jeden Morgen um Viertel nach fünf Uhr auf, isst etwas Kleines und macht sich parat, um zur Arbeit zu gehen. Eine halbe Stunde später geht er aus dem Haus und läuft die fünfminütige Strecke zur Seilbahn, die fünf Minuten vor sechs Uhr fährt.
Oliver Schwyn fährt von der Riederalp im Wallis hinunter nach Mörel mit der Gondelbahn, so wie andere jeden Morgen den Bus nehmen, um zur Arbeit zu gelangen. Für ihn ist das nichts Aussergewöhnliches. Die Bahnfahrt dauert ungefähr 12 Minuten. Im Tal erwartet ihn dann ein Mitarbeiter, der ihn im Auto zum Betrieb in Fürgangen mitnimmt. «Klar wäre es ein Vorteil, im Tal zu wohnen», sagt der Lernende. Und fügt hinzu: «Kürzerer Arbeitsweg, mehr Freiheit, auf keine Bahn angewiesen sein und auch mal mit den Kollegen etwas unternehmen. Aber ich werde noch ein paar Jahre auf der Riederalp bleiben, weil ich gerne bei meiner Familie bin», sagt Oliver Schwyn.
Eindrücke sammeln
Seine Lehre bei der Perren AG hat er diesen Sommer angefangen. «Ich habe die Lehre bei der Perren AG begonnen, weil mir das Team dort sehr gefällt. Ebenso arbeite ich gerne mit dem Werkstoff Holz. Ich möchte viel Neues lernen und viele Eindrücke sammeln.» Wenn der Schreinerlernende nicht gerade arbeitet, spielt er Fussball beim FC Mörel. Er geht zweimal die Woche ins Training, ebenfalls mit der Seilbahn. «Ich spiele zudem gerne Golf, am liebsten mit meiner Familie. Manchmal nehme ich auch an einem Turnier teil. Im Winter verbringe ich viel Zeit auf den Pisten der Aletsch Arena. Ich mag es sehr, Zeit draussen zu verbringen», sagt der künftige Schreiner.
Veröffentlichung: 01. November 2018 / Ausgabe 44/2018
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