Möglichkeiten, die es sonst nicht gibt

Bild: SchreinerZeitung Die Reproduktion vollwertiger Beschläge-teile mittels 3D-Druck und deren Anpassung an Sonderwünsche bietet interessante Möglichkeiten.

InteriorDay.  Was hilft kreative Kraft auch zu ansprechenden Produkten zu bringen und das Verhalten des Nutzers zu einem ökologischeren Bewusstsein zu führen? Wie hilft modernste Technik bei nicht mehr erhältlichen Produkten? Fragen mit interessanten Lösungsansätzen.

Digitales Entwerfen und Planen ist auch im Schreinerhandwerk mittlerweile alltäglich im Bereich der Arbeitsvorbereitung. Vieles, was so geplant wird, kann dann später mit computergesteuerten Anlagen gefertigt werden. Der Handwerker übernimmt all die Dinge, welche nicht von der Maschine ausgeführt werden können oder nicht rentabel sind. Viele Ausführungen brauchen die Vielseitigkeit und Entscheidungsfähigkeit der versierten Fachperson. Es gibt aber Dinge, die konventionell nicht herstellbar sind.

Drucker und Küchen

René Graf, der Direktor der Berner Fach-hochschule, konnte rund Einhundert interessierte Fachleute aus verschiedenen Bereichen zum dritten Interiorday im Schulgebäude in Biel begrüssen.

Verschiedene Fachleute referierten in zwei Themenblöcken über die Möglichkeiten im 3D-Druck und das digitale Entwerfen sowie zu Fragen der Küchenplanung und deren Entwicklung. Konkrete technische Probleme mit speziellen Küchen und wie sich das Verhalten des Menschen gegenüber Ressourcen beeinflussen lässt, wurden angenommen und an konkreten Beispielen gezeigt.

Anfangs waren es nur Prototypen

Mittels CAD-Programmen lassen sich immer komplexere Teile virtuell berechnen und darstellen. Sie werden entsprechend immer häufiger in den geeigneten Bereichen sehr konsequent eingesetzt, was am Interiorday auf verschiedene Weise dargestellt wurde. Diese im Raum berechneten Punkte lassen sich seit ein paar Jahren mittels 3D-Drucker mit Kunststoff spritzen, was dann zu einem realen Objekt führt. Es wurde somit möglich, Prototypen fast unmittelbar zu produzieren und auszuprobieren.

Neue Möglichkeiten

Die Besucher erhielten einen Einblick in die relevanten Prozessmöglichkeiten und erfuhren von der enormen Vielzahl an materiellen und technischen Möglichkeiten. Der Spieltrieb der Techniker des Anfangsstadiums hat in sehr konkreten und hoch interessanten Produkten wirtschaftlichen Boden gefunden, der sicher in Zukunft auch für Schreiner von grösserem Interesse sein kann.

Nicht nur eigene Kunststoffteile sind reali-sierbar. Spezialbetrieben gelingt es sogar, perfekte Metallteile herzustellen. Es ist bei- spielsweise auch möglich, in einem Arbeits- gang Teile mit unzerlegbaren Gelenken zu fertigen.

Die Führung durch den Technologiepark des Instituts und eine Sonderausstellung rundeten das Programm des Interiordays auf interessante Weise ab.

www.ahb.bfh.ch

ab

Veröffentlichung: 02. Oktober 2014 / Ausgabe 40/2014

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