Offene und ehrliche Teamplayer

Aufmerksam folgen die angehenden Berufsleute den Ausführungen von Präsident Heinz Fehlmann. Bild: Werner Lenzin

Schreiner Thurgau. Die Sektion Thurgau lud die Lernenden des vierten Lehrjahrs vor dem Abschluss zu einem eintägigen Seminar mit dem Titel «Der Schritt ins Arbeitsleben» ein. Die jungen Berufsleute erhielten allerhand Tipps und Ratschläge mit auf den weiteren Berufsweg.

Der Verband Schreiner Thurgau ist bestrebt, seine Lernenden umfassend auf das Berufs-leben vorzubereiten. Deshalb lud er die Lehrlinge des vierten Lehrjahres vor Kurzem zum Seminar «Der Schritt ins Arbeitsleben» ein, gemeinsam veranstaltet mit der Gewerblichen Berufsschule Weinfelden. 37 Personen folgten der Einladung ins Verkehrssicherheitszentrum Weinfelden. «Heute erhalten Sie viele wichtige Informationen für den Berufsalltag, und schon bald sind Sie nicht mehr Lehrling», begrüsste Heinz Fehlmann, Präsident des Verbands Schreiner Thurgau. Er erinnerte an die vergangenen vier Lehrjahre und empfahl den jungen Berufsleuten, das Gelernte beim zukünftigen Arbeitgeber abzurufen und in die Praxis umzusetzen. «Sie sind Schreiner. Ihre Stärken sind Ihr Potenzial. Und jeder von Ihnen muss seine Stärken kennen und das tun, was er am besten kann», riet der Präsident und betonte: «Als Mitglied eines Teams erwartet man von Ihnen Offenheit, Toleranz und Hilfsbereitschaft.» Er machte die jungen Berufsleute darauf aufmerksam, dass sie das Dreifache des bisherigen Lehr­lingslohns erhalten werden und appellierte: «Erscheinen Sie gesund, ausgeruht und pünktlich zur Arbeit und verhalten Sie sich bei Fehlern offen und ehrlich.» Weiter for­derte er die Lehrlinge auf, sich Ziele zu set­zen und sich bewusst zu sein, dass die Freude an der Arbeit zu guten Leistungen führt.

Möglichst viele im Beruf halten

Auch den Gesamtarbeitsvertrag beleuchtete der Präsident, und mit Blick auf den Lohn hob er hervor, dass mit der Zunahme der Erfahrungsjahre der Lohn sukzessive ansteige. «Momentan herrscht in unserer Branche eine gute Grundauslastung, wir freuen uns über Vollzeitanstellungen. Ein guter Schreiner findet eine Stelle», sagte Fehlmann. Er forderte die Lehrlinge auf, sich weiterzubilden, «denn dies führt zur Steigerung Ihres Marktwerts und zu einem höheren Lohn». Mit Blick in die Zukunft prophezeite Fehlmann, dass es inskünftig in den Schreinerbetrieben mehr Mitarbeitende im Büro und weniger in den Werkstätten brauchen wer­de. «Macht euch fit und sorgt dafür, dass ihr digital top unterwegs seid, denn wir sind froh und bestrebt, möglichst viele von euch im Schreinergewerbe zu behalten», schloss Fehlmann. Um den richtigen Umgang mit Geld, erfolgreiches Bewerben und die berufliche Weiterbildung ging es in den drei Workshops, die den jungen Berufsleuten geboten wurden. Stefan Gut machte sie mit den zehn Geboten des Geldes bekannt. Er erklärte, wie man klug mit Geld umgeht und dass man nur reich wird mit dem, was man nicht ausgibt. Was eine gute und erfolgreiche Bewerbung ist, erfuhren die Lehrlinge von Herbert Bollhalder. Dabei richtete er den Fokus etwa auf den Aufbau von Begleitschreiben und Lebenslauf und gab Tipps für das Vorstellungsgespräch. Sergio De Baptistis, Leiter Weiterbildung an der Gewerblichen Be­rufsschule Weinfelden, zeigte mithilfe des Schreinerspiels auf, wie es nach der Lehre hinsichtlich der beruflichen Laufbahn wei­tergehen könnte.

wl

www.schreinerthurgau.ch

 

Veröffentlichung: 14. August 2020

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