Premiere: Ein Preis für Schreiner

Gewinner 2018: Die Bergstation Chäserrugg. Hier vereinen sich Schweizer Holz und die Arbeiten der Macher. Bild: Katalin Deér

Wettbewerb. Der Prix Lignum geht bereits in seine fünfte Runde. Und die neuste Austragung 2021 hält eine Überraschung parat: Erstmals wird ein Sonderpreis Schreiner ausgeschrieben. Ab heute können Projekte zur Teilnahme eingereicht werden. 

Der Prix Lignum hat sich in den vergangenen rund zehn Jahren nicht nur in Kreisen der Holz verarbeitenden Branche einen Namen gemacht. In der Welt der Architekten und Planer ist der Wettbewerb nach der vierten Austragung ebenfalls etabliert, und auch in der breiten Öffentlichkeit finden die ausgezeichneten Objekte immer mehr Beachtung.

Schreiner zum Mitmachen animieren

Für den Wettbewerb, der im Dreijahresrhythmus ausgetragen wird, ist das ganze Spektrum möglicher Holzanwendungen zugelassen: Ganze Bauwerke, Innenausbauten, Möbel, Kunst, Holzgeräte sowie so genannte ideelle Auseinandersetzungen mit Holz. Die Anzahl der teilnehmenden Schreiner blieb bei den bisherigen Austragungen trotz dieser offenen Aufgabestellung unter den Erwartungen. Dies soll sich beim Prix Lignum 2021 ändern. «Es ist uns gelungen, mit Unterstützung des VSSM dieses Mal einen Sonderpreis Schreiner auszuschreiben», berichtet Melanie Brunner, Gesamtprojektleiterin des Prix Lignum, erfreut. Nach dem Laubholzpreis 2015 und dem Sonderpreis Schweizer Holz 2018 ist dies der dritte Spezialpreis, der nebst den nationalen und regionalen Preisen vergeben wird.

Von einfachen Schreinerarbeiten bis zum Designobjekt

VSSM-Vizepräsidentin Anita Luginbühl ist überzeugt, dass mit diesem Sonderpreis «unsere Schreiner zum Mitmachen animiert werden. Denn nicht nur typische Möbel oder Designobjekte werden ausgezeichnet, sondern einfach Schreinerarbeiten, die durch handwerkliche und technische Innovation und Funktionalität brillieren», betont Luginbühl. Dies können auch Fenster, Türen und spezielle Innenausbauten sein. In der Jury des nationalen Wettbewerbs und beim Sonderpreis nimmt unter Anderem Luginbühls VSSM-Zentralvorstandskollege Fabrizio Wüthrich Einsitz.

Wettbewerbsstart am 1. Dezember

Die Ausschreibung für den Prix Lignum 2021 mit dem Sonderpreis Schreiner läuft ab dem 1. Dezember 2020. Danach können die Eingaben bis zum 31. März 2021 getätigt werden. Nach den verschiedenen Jurierungstagen sind die Preisverleihungen auf den 30. September und 1. Oktober 2021 geplant. Im Aschluss darauf werden die Gewinnerinnen und Gewinner auf nationaler Ebene im Rahmen einer Wanderausstellung präsentiert. Die Schreinerzeitung informiert als Medienpartner ihre Leserschaft laufend.

Patrik Ettlin

www.prixlignum.ch

Teilnahmebedingungen und Anmeldung 

Arbeiten können von Projektierenden, Bauherrschaften, Auftraggeberinnen und Auftraggebern, Architektinnen und Architekten, sowie Ausführenden und Kunstschaffenden eingereicht werden. Dabei dürfen nur Objekte und Arbeiten angemeldet werden, welche zwischen dem 1. Januar 2017 und dem 31. März 2021 fertiggestellt wurden. Zugelassen ist das ganze Spektrum möglicher Holzanwendungen: Innenausbauten, Möbel, Bauwerke (Architektur- und Ingenieurwerke), Kunst, Holzgeräte und ideelle Auseinandersetzungen mit Holz. Nicht zugelassen sind Forschungs- und Entwicklungsprojekte sowie Arbeiten bezüglich Organisationsformen in der Holzbranche. 

Die Anmeldung zur Teilnahme und die digitale Eingabe der Projekte erfolgen ausschliesslich online auf der Website www.prixlignum.ch. Dort finden sich auch ausführliche Informationen zum Wettbewerb, zu den Teilnahmebedingungen und zur Zusammensetzung der regionalen Jurys sowie der Sonderpreisjury. 

Veröffentlichung: 01. Dezember 2020

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