Start in die Offensive
Der Schweizer Furnier-Verband beim Rundgang im Holzlager der Banderet AG. Bild: Andreas Brinkmann
Der Schweizer Furnier-Verband beim Rundgang im Holzlager der Banderet AG. Bild: Andreas Brinkmann
Generalversammlung. Wer seinen Kunden einzigartige Oberflächen bieten will, kommt an Furnier und Massivholz nicht vorbei. Der Schweizer Furnier-Verband zeigte an seiner Generalversammlung, dass er diesen Bereich wieder mehr ins Rampenlicht stellen will.
Der Charme eines kleinen Verbandes macht unter anderem die Möglichkeit des intensiven Arbeitens miteinander aus. Die Mitglieder des Schweizer Furnier-Verbands reisten vollzählig letzten Freitag zu ihrer jährlichen Generalversammlung an. Sie hatten sich schon am Vorabend zu einem guten Essen und sozialem Austausch getroffen und kamen am Morgen zur Mitgliedsfirma Banderet AG in Arbon TG.
Schon der Firmenrundgang zeigte, dass sich alle Teilnehmer intensiv mit Holz beschäftigen und der Austausch darüber eine Bereicherung war.
Der Verband konnte sich im letzten Jahr leicht vergrössern, und es besteht das Ziel, die ganze Kette derer zu den Mitgliedern zu zählen, die für Produkte mit Furnier relevant sind. Die Neumitglieder Rauch AG aus Sumiswald BE, Deligno AG aus Walkringen BE und Idevo AG aus Oberdorf BL wurden von ihren Geschäftsführern vorgestellt.
Mit Röbi Eichenberger musste ein langjähriges Mitglied verabschiedet werden. Das Amt des Revisors, das er innehatte, übernimmt Walter Zürcher. Auch der Vorstand musste neu gewählt werden und wurde vollumfänglich bestätigt.
Die Direktorin der Lignum, Holzwirtschaft Schweiz, Sandra Burlet, war als Gast anwesend. Sie stellte ihre Organisation und deren Aufgaben vor und bot Gelegenheit, einen Blick in diese Arbeit zu bekommen. Von grossem Interesse der Teilnehmer war die Diskussion über das Markenschutz-Gesetz, denn obwohl Schweizer Holz verarbeitet wird, muss es zum Messern oder Schälen ins Ausland gebracht werden. Mit der Schliessung der Firma Hess in Döttingen AG existiert auch das letzte Schälwerk auf Schweizer Boden nicht mehr, wodurch faktisch auch kein Schweizer Furnier mit einem entsprechenden Label möglich ist.
Obwohl in den vergangenen Pandemiejahren sehr gut gearbeitet wurde, ist man sich im Furnierverband bewusst, dass viele Schreiner, wegen dem Aufwand und der Kosten, weniger Furnierarbeiten anbieten. Das Produkt wird selbst zahlungskräftiger Kundschaft vorenthalten, und viel Wissen und Können über die Furnierverarbeitung versiegt. Dem möchte der Verband entgegenwirken, indem er ein umfassendes Lehrmittel erstellen will, wozu er noch zusätzliches Material zum bisher vorhandenen zusammenträgt.
www.furnierverband.chVeröffentlichung: 11. Mai 2023 / Ausgabe 19/2023
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