Tossa zieht ins Kloster
Das Kloster Fischingen ist ein aussergewöhnlicher Ort für Massivholzmöbel. Bild: Andreas Brinkmann
Das Kloster Fischingen ist ein aussergewöhnlicher Ort für Massivholzmöbel. Bild: Andreas Brinkmann
Möbel. Nach nur drei Jahren trennen sich die Wege der beiden Möbelproduzenten Tossa und Thut wieder. Seit Anfang Juli mietet sich Tossa in einer anderen Schreinerei ein.
Auch in Zeiten, in denen die Möbelbranche Achterbahn fährt, ist der Standortwechsel eines Herstellerbetriebes innerhalb der Schweiz nicht alltäglich. Die auf moderne Massivholzmöbel für den gehobenen Fachhandel spezialisierte Möbelmanufaktur Tossa, hat ihren Sitz per 1. Juli 2019 in den Hinterthurgau, ins Kloster Fischingen verlegt. Sie kommt so dem Manufakturgedanken mit der reinen Massivholzverarbeitung wieder näher.
Die dortige Klosterschreinerei ist ebenfalls stark im Massivholzbereich tätig: Sie bewegt sich im gehobenen Innenausbau, in der Fertigung eigener moderner und klassischer Möbel, sowie in der Restauration historischer Möbel und Ausbauten – wie sie auch im Kloster vorkommen. Die Firma Tossa ist bei dieser Schreinerei eingemietet und beide Betriebe versprechen sich davon, gemeinsame Synergien nutzen zu können.
Noch im Mai 2017 berichtete die SchreinerZeitung über die Zusammenlegung der beiden Produktionsstandorte der Möbellabels Thut und Tossa in der neu gegründeten Fabrik 1 im zürcherischen Buchs. In den vergangenen Jahren zeigte sich, dass die eher auf industrielle Serienfertigung ausgerichtete Arbeitsweise von Thut in manchen wichtigen Dingen nicht mit der Massivholzproduktion mit besonderen Hölzern und Bildaufbauten von Tossa zusammenpasst. Die Möglichkeit Synergien zu nutzen war so kaum noch gegeben, was leider zur Trennung führte. Die Fabrik 1 bleibt bestehen und wird weiterhin die Produktion von Thut beherbergen.
AB
Veröffentlichung: 10. Juli 2019
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