Zellulares Förderband
Legosteine der Fördertechnik. Bild: Joerg Sarbach (WFB)
Legosteine der Fördertechnik. Bild: Joerg Sarbach (WFB)
Automation. Fliessbänder befördern Waren in der Produktion von A nach B. Ein deutsches Unternehmen hat nun ein Fördersystem entwickelt, welches komplexe Aufgaben wie Drehen oder Sortieren übernehmen kann.
Manchmal lohnt es sich über den Tellerrand hinaus zu schauen. Da entdeckt man zum Beispiel Firmen, die spannende Innovationen auf den Markt bringen, die auch die Schreinerbranche weiterbringen könnte. Ein solche Trouvaille ist die in Bremen (D) ansässige Cellumation GmbH. Das High-Tech-Unternehmen schreibt auf seiner Webseite, sie hätten «ein Team von Fussballrobotern auf den Kopf gestellt und lassen sie auf ihren Rädern Pakete in alle Richtungen bewegen».
Ganz fasziniert schaut man den orangen Rollen zu, wie sie die Pakete gekonnt ausrichten, drehen, parkieren und wieder in Reih und Glied davongleiten lassen. Celluveyor heisst das modulare und flexible Materialflusssystem, welches für die Produktions- und Logistikbranche entwickelt wurde und auch in einem grossen Schreinerbetrieb wunderbar für Ordnung sorgen könnte.
Das Start-Up wurde am Forschungsinstitut Bremer Institut für Produktion und Logistik GmbH (BIBA) an der Universität Bremen gegründet und hat sich im Mai 2017 als Spin-Off selbstständig gemacht. Aus einer verrückten Idee sei inzwischen ein ständig wachsendes Unternehmen geworden, welches den Materialfluss innerhalb eines Betriebsgeländes verändern wird, heisst es weiter auf der Webseite.
Der Produktename Celluveyor setzt sich aus den Worten «cellular conveyor» zusammen, was übersetzt zellulares Förderband heisst. Das Fördersystem besteht aus kleinen sechseckigen Flächen, welche mit drei einzeln und gezielt ansteuerbaren Rädern versehen sind. «Die Zellen können einfach zusammengeklickt werden, sodass der Celluveyor jede Grösse und Form annehmen kann», wird die Technik dahinter beschrieben. Die Einzelradsteuerung ermögliche es Objekte zu rotieren und frei in alle Richtungen zu bewegen. So lasse sich jede komplexe Materialflussaufgabe auf kleinstem Raum realisieren. Da die Funktionalität der Zelle allein durch Software definiert würde, bliebe die Hardware immer die gleiche – unabhängig davon welche Anwendung das System ausführt.
Isabelle Spengler
Veröffentlichung: 04. Februar 2021
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