Asbestverdacht - Was nun?
Findet man Asbest, wie in diesen Faserplatten, müssen Fachleute herbeigezogen werden. Bild: Suva
Findet man Asbest, wie in diesen Faserplatten, müssen Fachleute herbeigezogen werden. Bild: Suva
Asbest. Seit 30 Jahren ist es verboten und doch findet sich das krebserregende Material auch heute noch in vielen Häusern. Ein Infoanlass klärt nun auf, wie man Asbest erkennt und wie eine Sanierung abläuft.
Ein Umbau steht an und der Schreiner macht sich daran, die alte Küche rauszureissen. Doch dann kommt in Bodenbelägen das zum Vorschein, was jeder Schreiner fürchtet: Asbest. Vielleicht ist er nun versucht, beide Augen zuzudrücken und das krebserregende Material selbst zu entfernen, schliesslich ist der Zeit- und Kostendruck beim Umbau hoch. Doch Vorsicht, wer Menschen wissentlich mit Asbest in Kontakt kommen lässt, macht sich aufgrund des erheblichen Risikos für die Gesundheit strafbar. Es ist gesetzlich klar geregelt, welche Schutzmassnahmen in solchen Fällen angemessen und wann anerkannte Asbestsanierungsfirmen beizuziehen sind.
Viele Schreiner mussten schon mit solchen Situationen unliebsame Bekanntschaften schliessen. Über 500'000 Tonnen Asbest wurde in Form von Fassadenverkleidungen, Dacheindeckungen, Wand- und Bodenbelägen, in Platten hinter Elektroinstallationen, als Rohrisolationen oder in Blumenkisten verbaut. Häufig ist auch den Hausbesitzern bis heute nicht bewusst, dass in ihren Liegenschaften Asbest vorhanden ist. Zwar sind die Bewohner eines solchen Hauses meist nicht gefährdet, doch das kann sich ändern, wenn asbesthaltige Bauprodukte unsachgemäss entfernt oder bearbeitet werden.
Eine kostenlose Abend-Infoveranstaltung von Stuberholz im bernischen Schüpfen klärt nun über alle Aspekte von Asbest auf. Tobias Styner, Spezialist Sicherheit und Gesundheitsschutz der Abteilung Arbeitssicherheit bei der Suva, geht den Fragen nach, wie das gesundheitsgefährdende Material erkannt wird, wie man in solchen Situationen richtig handelt und wie das Material richtig entsorgt wird. Im zweiten Referat von Markus Steiner geht es um die Asbestsanierung in der Praxis. Steiner ist operativer Geschäftsleiter bei Stuberholz und Techniker TS Holzbau. Er beschäftigt sich seit vielen Jahren intensiv mit dem Thema Risikostoffe in Gebäuden und weiss, wie man sich als Arbeiter schützt und wie man eine Asbest-Zonen abgegrenzt.
Alle bereits erschienen Artikel zum Thema Asbest sind in diesem Dossier gesammelt.
ids
Ort
Stuberholz, Sägestrasse 22, 3054 Schüpfen
Datum
Mittwoch, 25. März 2020
Zeit
18.30 bis 20.00 Uhr mit anschliessendem Apéro
Anmeldung
Eine Anmeldung ist erforderlich unter www.stuberholz.ch oder telefonisch unter der Nummer 031 879 59 59.
Der Anlass ist kostenlos.
Veröffentlichung: 24. Februar 2020
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