Hobeln macht die Oberflächen widerstandsfähig
Das Badmöbel besteht aus Altholzeiche, die mit dem Handhobel abgezogen worden ist. Bild: Kaspar Flütsch Vitalmöbel AG
Im Bündnerland ist bei der Badgestaltung ein ähnlicher Stil gefragt wie im Kanton Wallis. Holz nimmt eine wichtige Rolle ein. Die Kaspar Flütsch Vitalmöbel AG in Klosters realisiert querbeet Bäder für Eigentumswohnungen, Einfamilienhäuser und natürlich auch Hotels und Ferienwohnungen. «Die Kundschaft ist durchmischt, Holz im Bad gefällt eigentlich allen», sagt Firmenchef Kaspar Flütsch. Entscheidend für das Gelingen sei einerseits die Grösse des Raums, andererseits die Frage, ob er über ein Fenster verfügt. «Kleine Bäder und solche ohne Fenster sind wegen der Feuchtigkeitsentwicklung nicht gleich gut geeignet für Holzelemente wie grosse mit Fenster.» Flütsch versucht, wenn immer möglich, auf eine Beschichtung des Holzes zu verzichten. So auch in einer Privatvilla im Raum Klosters. Das Badmöbel aus massiver Altholzeiche wurde einzig von Hand gehobelt. «Durch den sauberen Schnitt entsteht eine leicht glänzende Oberfläche, die robuster und pflegeleichter ist als eine geschliffene Oberfläche.» Man könne sie hin und wieder mit Seife abwaschen, was sie zusätzlich schütze. «Klar ist aber, dass man Wasser- und Zahnpastareste nicht lange darauf liegenlassen soll, denn dann entstehen Flecken.» Doch diese Gefahr bestehe nicht bei Kundinnen und Kunden, die ein solches Möbel wünschten. Den Boden haben die Schreiner mit einem Parkett aus geräuchter, geölter Eiche ausgeführt. Das hat sich bewährt. «Man steigt nicht klatschnass aus dem Bad und steht direkt auf das Holz, sondern legt ein Tuch aus, das einen grossen Teil der Feuchtigkeit aufnimmt.» Die Tropfen, die auf dem Parkett landen, lassen sich mit wenig Aufwand wegwischen.
Flütsch realisiert auch Waschtische mit einer Steinabdeckung im Bereich des Lavabos. Diese sieht gut aus und ist im täglichen Gebrauch absolut anspruchslos.
www.vitalmoebel.chVeröffentlichung: 08. April 2021 / Ausgabe 15/2021
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