Lass dich nicht abschiessen

In der Schweiz verletzen sich jährlich rund 57'000 Personen beim Heimwerken. Bild: bfu

Unfallprävention. Im letzten Jahr verletzten sich in der Schweiz knapp 7'000 Schreinerinnen und Schreiner in ihrer Freizeit. Diese Nichtberufsunfälle haben schwerwiegende Folgen für die Betriebe. Nun sollen «SafetyKits» für Mitarbeiter diesen Unfällen entgegenwirken.

Im 2016 registrierte die Nichtberufsunfallversicherung 6’901 Freizeitunfälle, die Mitarbeiter von Schreinereien betrafen. Die Folge davon sind Ausfälle bei der Arbeit, Verzögerungen in der Produktion und ein zusätzlicher administrativer Aufwand für den Betrieb. Um die Mitarbeiter auch neben dem Werkbank für die Unfallverhütung zu sensibilisieren, lanciert die Beratungsstelle für Unfallverhütung (bfu) nun verschiedene «SafetyKits», welche kleine und mittelständische Unternehmen (KMU) kostenlos beziehen können.

Pfannenfertige Hilfsmittel

Die fixfertig geschnürten Pakete beinhalten ein Plakat, einen Videospot, einen Flyer sowie eine Präsentation, welche die Mitarbeitenden auf die unterschiedlichsten Gefahren hinweisen. Die verschiedenen «SafetyKits» befassen sich mit den häufigsten Nichtberufsunfällen und reichen vom Strassenverkehr (Ablenkung, E-Bikes, Motorrad, Sichtbarkeit) über Sport (Wandern, Ski, Snowboard) bis zu Haus und Freizeit (Stürze, Heimwerken).

Zugeschnittene Beratung

Zudem bietet die bfu auf die Grösse und Bedürfnisse der Unternehmen zugeschnittene Beratungen, individuelle Schulungen, Kurse sowie Themenpräsentationen und Einsatzmittel für die Mitarbeitenden an.

ids

www.bfu.ch / «SafetyKits»
Weitere Informationen sowie das Video zur Kampagne

Veröffentlichung: 05. Oktober 2017

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