Fokus statt Overload


Der Ökonom und «AI Mentalist» Christian Bischof, zeigte auf eindrückliche Art und Weise die Chancen und Risiken von KI auf. Bild: Noah Gautschi
Der Ökonom und «AI Mentalist» Christian Bischof, zeigte auf eindrückliche Art und Weise die Chancen und Risiken von KI auf. Bild: Noah Gautschi
Virtuelle Fabrik. Am Freitag, 19. September, drehte sich im Rahmen des diesjährigen «vf talk» am FHNW-Campus in Brugg-Windisch alles um die effektive Nutzung und die Risiken von künstlicher Intelligenz.
Am diesjährigen «vftalk» der virtuellen Fabrik, in der Aula der Fachhochschule Nordwestschweiz in Brugg-Windisch AG wurde unter anderem darüber diskutiert, wie die künstliche Intelligenz (KI) den Informationsfluss von Unternehmen optimiert und dabei unterstützen kann, sich auf die essenziellen Aspekte der Arbeit zu fokussieren. Neben den vier Hauptreferaten gab es am Freitag, den 19. September, zudem eine Ausstellung mit Lösungsansätzen aus der Mechatronik. Der «vftalk» ist der Publikums-Event der Virtuellen Fabrik, dem Mechatronik-Netzwerk mit Industriepartnern aus verschiedenen Innovations-, Entwicklungs- und Fertigungsbereichen.
Alain Stebler, Präsident der virtuellen Fabrik, wies in seiner Begrüssungsansprache auf die Möglichkeiten von Künstlicher Intelligenz als effektiven Ansatz hin, um als Unternehmen in unserer schnelllebigen und informationsreichen Welt den Überblick zu bewahren. KI-Systeme können nicht nur den Informationsfluss optimieren, sondern machen es möglich, sich auf die essenziellen Aspekte der Arbeit zu fokussieren. Die Implementierung von KI in Unternehmen sei deshalb essenziell und so hochaktuell wie noch nie.
Der Ökonom und «AI Mentalist» Christian Bischof, zeigte in seinem Referat eine Kombination aus innovativer Kunst und brandneuer KI-Technologie. Darüber hinaus ging er auf die Chancen und Risiken von Deepfake ein. Mathias Binswanger, von der Hochschule für Wirtschaft in Olten verfolgte den Ansatz, dass der Mensch immer versucht, etwas künstlich herzustellen, wenn etwas knapp ist. Dies habe im Mittelalter bei Gold nicht funktioniert, und man könne gespannt sein, wie es mit KI herauskommen wird. So werden Unternehmen zunehmend abhängig von bestimmten Anwendungen, deren Funktionsweise eine Blackbox darstellt. Andreas Lucco, von der Hochschule Luzern, präsentierte, wie die Nutzung von KI-Agenten Arbeitsschritte erleichtern oder diese in Zukunft sogar komplette Aufgabenbereiche echter Mitarbeitenden übernehmen könnten. Als Unternehmen ist deshalb ein bewusster und offener Umgang mit KI zentral für die Zukunft.
Noah Gautschi
Veröffentlichung: 23. September 2025