Französischer Holzbauer setzt auf Schweizer Entwicklung


Die Portal-Maschine TW-Mill 5500 ermöglicht Simonin die präzise Bearbeitung von grossformatigen und gewölbten BSH-Elementen.
Die Portal-Maschine TW-Mill 5500 ermöglicht Simonin die präzise Bearbeitung von grossformatigen und gewölbten BSH-Elementen.
Holzbau. Ein Schweizer Spezialist für individuelle Bearbeitungsanlagen von Massivholzelementen liefert sein erstes sechsachsiges Bearbeitungsportal nach Frankreich.
Nur wenige Kilometer von der Schweizer Grenze entfernt, stiessen die CNC-Abbundanlagen in den Hallen der Firma Simonin in Montlebon mittlerweile an ihre Grenzen. Die älteren Maschinen nehmen es nur mit geraden Balken mittlerer Grösse auf, gewölbte Elemente waren nicht möglich. Hinzu kommt, dass die verwendeten «Resix»-Verbindungen eine höchst exakte, oft meterlange Bohrung, aber auch flankierend auf allen Bauteilseiten zahlreiche weitere Bohrungen erfordern.
Das Holzbauunternehmen mit 95 Mitarbeitern schaute sich um und stellte fest: Ein Bearbeitungsportal, das den neuen Anforderungen des «Resix»-Konzeptes gerecht wird, und auch grossformatige und gewölbte Bauteile bewältigt, muss erst entwickelt werden. An dieser Stelle kam die Schweizer Firma Technowood ins Spiel. Das Unternehmen ist auf die Entwicklung von Spezial-Anlagen spezialisiert.
Für die neue Anlage stellte der Holzbauer Simonin kurzerhand eine neue Produktionshalle auf. Darin findet die neue, eigens entwickelte Anlage mit fünf Wagen platz. Die Maschine ist aber so ausgelegt, dass ein sechster Wagen hinzugefügt werden kann. Das bedeutet, dass das Portal falls nötig im Akkord produzieren könnte: während ein Element auf zwei oder drei Wagen gerade bearbeitet wird, ist ein Mitarbeiter schon dabei, das soeben fertiggestellte Element abzuladen, während ein anderer das nächste Stück auf die verfügbaren Wagen ablegt. Ein sechster Wagen kann auch helfen, mit besonders grossen Elementen fertig zuwerden.
Das Portal verfügt beiderseitig über einen Anlauf von 25 Metern und das Kernstück des Portals wurde so platziert, dass auf beiden Seiten auch längere Balken Platz haben. «Mit einer Bearbeitungsbreite von 5,5 Metern schöpft das Portal zudem weitgehend den Spielraum aus, den die Verkehrsverordnungen für den Transport setzen», sagt Urs Steinmann, Geschäftsführer von Technowood. Ebenso wie die Verarbeitungsbreite ist die Verarbeitungshöhe so angelegt, dass auch gewölbte Elemente und sogar doppelt gewölbten Balkenelemente problemlos produziert werden können.
www.technowood.chwww.simonin.comVeröffentlichung: 31. Juli 2012
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