Genormt aus dem Auspuff
Die Grafik zeigt die Euro-Normen und die wichtigsten Werte im Überblick. Quelle: Bosch
Die Grafik zeigt die Euro-Normen und die wichtigsten Werte im Überblick. Quelle: Bosch
Abgasnormen. Schon seit 26 Jahren wird der Schadstoffausstoss von Motorfahrzeugen gemäss europäischen Normen klassiert. Aufgrund strengerer Gesetze, neuer Technologien und Messmethoden erfuhren die Normen immer wieder Anpassungen.
Die europäische Abgasnorm Euro legt Grenzwerte für den Schadstoffausstoss bei Fahrzeugen fest und bestimmt so die Qualität und Menge der Abgase, darunter auch die erlaubten CO2-Emissionen. Mit einem genormten Prüfverfahren wird gemessen, wie viel Kraftstoff ein Auto verbraucht und ob es die Abgasgrenzwerte einhält.
Begonnen hatte alles Anfang der 90er-Jahre mit Euro 1, heute redet man von der Norm Euro 6d-Temp, die dieses Jahr noch in Kraft treten wird. Im Laufe der Jahre wurden die Grenzwerte immer wieder angepasst und die Messmethoden massiv verbessert. Bei der Abgasmessung an PW wurden zum Beispiel bis und mit Abgasnorm Euro 2 die Motoren 40 Sekunden im Leerlauf warmgelaufen, bevor die Abgasmessung gestartet wurde. Mit der Abgasnorm Euro 3 entfiel dieser Vorlauf. Zudem wird seit 2018 (Euro 6d) das Abgasverhalten eines Motors nicht mehr nur auf dem Prüfstand nach WLTP (Worldwide Harmonized Light-Duty Vehicles Test Procedure) gemessen, sondern mit dem sogenannten RDE-Test (Real Driving Emissions) auch das Verhalten auf der Strasse. Zurzeit ist Euro 6d-Temp aktuell, ab Januar 2021 heisst es für Lieferwagen bis 1305 kg definitiv Euro 6d, für die grösseren bis 3,5 t ein Jahr später.
In vielen Städten Deutschlands beispielsweise braucht jedes Fahrzeug neben dem obligatorischen CH-Kleber und der Warnweste an Bord auch eine Feinstaubplakette, die auf die Schadstoffemissionen hinweist. Je nach Stufe der Umweltzone – praktisch überall – ist die grüne Plakette notwendig. Diese gibt es nur für Motoren ab Euro 4 oder Euro 3 mit Partikelfilter.
Wer in einer Umweltzone ohne Feinstaubplakette unterwegs ist, wird gebüsst. Die Plakette ist ausschliesslich in Deutschland und nur in Werkstätten mit Abgasmessanlagen für rund zehn Euro erhältlich oder kann im Voraus per Post angefordert werden. Das dauert allerdings immer einige Tage. Mal kurz am Sonntag nach Stuttgart (D) in die Innenstadt oder ähnlich ist also nicht möglich. Detailliert Auskunft geben auch der TCS oder der ACS.
Veröffentlichung: 23. Mai 2019 / Ausgabe 21/2019
Betriebsmittel. Das grösste Kapital einer jeden Firma sind die Mitarbeitenden und die Betriebsmittel, die ihnen zur Verfügung stehen. Der eigenverantwortliche und umsichtige Umgang mit diesen Mitteln bedarf auch einer guten Koordination seitens der Leitung.
mehrZwischenlager. Chronischer Platzmangel in der Werkstatt hat seinen Ursprung nicht immer in zu kleinen Räumen. Oftmals wird der vorhandene Platz einfach nicht optimal genutzt. Deshalb kann es sich lohnen, einen genauen Blick auf den Materialfluss zu legen.
mehrPaidPost. Der Rohstoff Holz ist ein ungeschlagener Allrounder. Der Möbelmanufaktur Keller Züberwangen AG dient Holz sowohl als wertvoller und individuell einsetzbarer Baustoff als auch als Energiequelle zur Wärmeversorgung.
mehr