Lehrer in der Schnupperlehre

Bild: PD

Berufswahl

Wie sich Schüler in der Lehre fühlen, können Lehrer oft nicht nachvollziehen. Die meisten haben eine akademische Laufbahn hinter sich. In Spiez BE ist man mit dem Projekt «Kollegiumstag» neue Wege gegangen. Der Gewerbeverband schickte zusammen mit dem Schulzentrum Längenstein die Oberstufenlehrer in die Schnupperlehre. Das Ziel: Die Lehrer sollen die handwerklichen Berufe und das lokale Gewerbe kennenlernen und ein besseres Bild der Berufslehre erhalten. Denn, Mitinitiant Patrick Balmer stellt besorgt fest: «Ist ein Schüler gut in der Schule und möchte eine Berufslehre machen, dann raten viele Lehrer davon ab. Sie empfehlen dem Schüler ein Studium.»

Beim Schnuppertag machte auch die Schreinerei Luag aus Krattingen BE mit. Geschäftsleiter Fred Luginbühl (im Bild mit Hauswirtschaftslehrerin Christa Josi) sieht den Tag als Bereicherung. «Der Lehrer weiss am besten, wo ein Schüler seine Stärken hat. Er kennt auch sein Umfeld und kann deshalb eine Einschätzung machen, welcher Schüler in welchen Betrieb passt.»

Am Abend trafen sich Lehrpersonen und Projektteilnehmer aus dem Gewerbe zum gemeinsamen Apéro, tauschten sich aus und blickten zufrieden auf den Tag zurück.

www.luag.ch

ids

Veröffentlichung: 19. Dezember 2019 / Ausgabe 51-52/2019

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