In Zug entsteht das höchste Holzhaus der Schweiz
Das Holzhochhaus soll mit Photovoltaikanlagen auf dem Dach und an der Fassade nachhaltig gebaut werden. Bild: Filippo Bolognese
Das Holzhochhaus soll mit Photovoltaikanlagen auf dem Dach und an der Fassade nachhaltig gebaut werden. Bild: Filippo Bolognese
Holzbau. In Zug entsteht höchste Holzhaus der Schweiz. Es soll 80 Metern hoch werden und preisgünstigen Wohnraum schaffen. Im Zentrum des «Projekts Pi» stehen ökologische und soziale Aspekte.
Vergangene Woche präsentierte die V-ZUG Immobilien AG das Siegerprojekt für das geplante 80 Meter hohe Holzhochhaus in Zug. Es soll das höchste Holzhochhaus der Schweiz werden und das bisher höchste Holzhaus auf dem Suurstoffi-Areal in Rotkreuz ZG um 20 Meter überragen.
Bereit liegen die Pläne für das «Projekt Pi», welches das 80 Meter hohe Wohnhochhaus aus Holz und das städtebauliche Konzept für die umliegenden Flächen beinhalten. Im Hochhaus entstehen preisgünstige Wohnungen für eine sozial durchmischte Nachbarschaft. Der Wohnturm stammt aus der Feder der Duplex Architekten aus Zürich, zusammen mit den Ingenieuren Walt Galmarini und der Implenia.
Das Projekt soll ökologische und soziale Aspekte der Nachhaltigkeit speziell berücksichtigen. Dazu wurden die bautechnischen Möglichkeiten ausgelotet und die Baustoffe mit hohen CO2-Emissionen in der Tragstruktur und den Innenräumen durch Holz ersetzt. Dazu kommen Photovoltaikanlagen auf dem Dach und an der Fassade sowie eine erneuerbare Wärme- und Kältegewinnung.
Der Baubeginn ist für Ende 2021. Das Hochhaus bildet auch den Auftakt für die Entwicklung des Tech Clusters Zug. Dieses ist ein «Generationenprojekt» der Metall Zug Gruppe. Auf dem Areal der V-ZUG entstehen in den kommenden Jahren eine neue, vertikale Fabrik für die V-ZUG und in mehreren Etappen weitere Gebäude zur industriellen Nutzung. Mit der Fertigstellung des Hochhauses wird per 2024 gerechnet.
Das Projekt ist das Ergebnis einer Gesamtleistungsstudie, an der sechs Teams eingeladen waren. Die Studienergebnisse und das Siegerprojekt sind bis am 16. Oktober im Zugorama in Zug ausgestellt.
ids
Veröffentlichung: 04. Oktober 2019
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