Doppelt so schnell gefräst

20 bis 30 Sekunden benötigt der Fräser Turbex von Oertli in Diamantausführung zum Fräsen eines Schlosskastens. Bild: PD

Oertli Werkzeuge AG.  Dank einer neuen Durchlaufanlage von Lehbrink bearbeitet die Firma RWD Schlatter Objekttüren nun in drei statt in sechs Minuten. Entscheidenden Anteil an der Steigerung der Effizienz haben die Fräswerkzeuge der Oertli Werkzeuge AG.

Um die Leistung zu erhöhen und den Durchsatz zu verdoppeln, ersetzte der Hersteller von Objekttüren RWD Schlatter aus Roggwil TG seine alte CNC-Anlage durch das im Durchlaufprozess arbeitende Türenbearbeitungszentrum TBZ-510 von Lehbrink aus Leopoldshöhe (D). Die Firma Oertli war von Beginn an der Koordination des gesamten Projektes beteiligt und hat die entsprechenden Werkzeuge definiert und geliefert. «Der Markt hat höhere Anforderungen an unser Produkt und fordert eine entsprechende Leistung. Die alte CNC-Anlage war am Ende ihres Lebenszyklus», sagt Anton Zöchbauer, Leiter Prozess und Verfahrenstechnik Produktion bei RWD Schlatter. Das Schweizer Traditionsunternehmen produziert jährlich rund 90 000 Türen im Objekt- und Sicherheitsbereich.

Höherer Durchsatz, bessere Qualität

Die neue Anlage sollte sowohl eine höhere Leistung als das Vorgängermodell haben als auch den Durchsatz verdoppeln. «Dabei müssen die Aggregate schneller agieren und die verwendeten Werkzeuge die Oberflächenqualität bringen. Dabei sind Schnittqualität und Standzeit extrem gefordert», betont Zöchbauer. «Ein solches Projekt hat viele Schnittstellen wie Anlagentechnologie, Werkzeuge sowie Datenmanagement. Oertli war seit Projektbeginn mit im Boot und hat sich gerade bei technischen Spezifikationen wie Schnittdruck, Geschwindigkeiten und Oberflächenqualitäten stark eingebracht», erklärt er. Dank ihrer technischen Kompetenz, der Wirtschaftlichkeit aufgrund der langen Standzeiten der Werkzeuge und der Qualität des Endproduktes sei die Firma Oertli Systemlieferant.

An sechs Seiten gleichzeitig fräsen

Die TBZ-510 arbeitet im Durchlauf. «Der Vorteil der Maschine ist, dass unsere drei Bearbeitungstürme rechts- wie linksseitig sowie oberhalb angeordnet sind. Wobei auf den Seiten mit fixen und oben mit einwechselbaren Werkzeugen wie den Bohrfräsern gearbeitet wird. Wir kommen dadurch von sechs Seiten an die Türen heran und können sämtliche Arbeiten parallel durchführen. Das spart sehr viel Zeit», berichtet Joachim Alves, Gebietsverkaufsleiter bei Lehbrink. So hat sich die CNC-Fräsbearbeitung mit der neuen Anlage von sechs auf drei Minuten halbiert.

Schlosskastenfräser optimiert

Besonderen Einsatz erforderte die Herstellung des Schlosskastenfräsers Turbex. «Ziel war es, den Schlosskasten in 20 bis 30 Sekunden zu fräsen, begonnen haben wir bei einer Minute. Wir hatten mehrere Anläufe, um einen passenden Fräser zu finden, und mussten dabei optimieren, abändern sowie neue Bearbeitungsstrategien entwickeln», sagt Oertli-Verkausleiter Martin Stähli. «Unsere Anlagen sind darauf angewiesen, sehr gutes Werkzeug zur Verfügung zu haben. Aufgrund der hohen Vorschübe und spezialisierten Aufgaben helfen uns keine Standardwerkzeuge. Wir brauchen nicht Werkzeuge, die vier Aufgaben können, sondern das eine Werkzeug, welches die eine Aufgabe perfekt erledigt. Oertli ist dafür der ideale Partner», erklärt Alves.

Oertli Werkzeuge AGHofstrasse 18181 HöriTelefon 044 863 75 11Fax 044 863 75 12info[at]oertli[dot]comwww.oertli.ch

Veröffentlichung: 09. September 2021 / Ausgabe 37/2021

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