«Ich denke mir einen fiktiven Stuhl»
Bild: Noë Flum
Bild: Noë Flum
Nachgefragt bei: Colin Schaelli
Er ist in Chur aufgewachsen. Nach einer Lehre als Hochbauzeichner bei Peter Zumthor studierte er Industrie- und Grafikdesign an der Zürcher Hochschule der Künste. Sein eigenes Designbüro gründete Schaelli 2006. Der Designer gewann 2009 den Swiss Design Preis für sein Regal, das er für die Freitag-Brüder entwarf. Weiter entwickelte er die Holzmöbelkollektion con.temporary furniture, eine Serie schraubenloser, zusammensteckbarer Möbel, flach transportierbar. Dafür gabs 2011 nochmals den Swiss Design Preis. Die Möbel werden in der Schweiz und in Japan produziert. Der Designer heimste bereits zahlreiche Förderpreise ein und stellt international aus.
Erfolg entsteht aus einer Kombination von geistiger Haltung, Logik und Genialität. Und für entscheidend halte ich es, sich nicht vom Weg abbringen zu lassen.
Ich denke an einen Spielfilm – oder einen Stuhl, den es physisch nicht gibt. Das heisst, der Stuhl würde einfach nur detailliert beschrieben. Am Ende ergäbe sich für jeden Leser sein Stuhl, denn wir machen uns unsere inneren Bilder. Alle Leser wüssten zwar von diesem bestimmten Stuhl, aber es wäre doch nicht derselbe.
Veröffentlichung: 05. Juli 2012 / Ausgabe 27-28/2012
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