Mehr als nur ein Schönheitskönig

Sascha Lippuner (25) hat alle Challenges vor der Wahl überstanden und ist erster «Mister Right» geworden. Bilder: Payback Media Group

In den Tagen unmittelbar nach seiner Wahl war immer wieder von seiner «Mega-Ausstrahlung» zu hören und zu lesen und davon, dass die Sonne aufgehe, wenn er den Raum betrete. Und tatsächlich. Das natürliche Lachen, mit dem Sascha Lippuner beim Gesprächstermin in einem Churer Café erscheint, wirkt angenehm ansteckend. Nein, er könne immer noch nicht ganz glauben und verstehen, was vor einem knappen Monat geschehen sei. Damals wurde der 25-jährige Bündner nämlich am Swiss Men’s Award, dem Ersatz der früheren Mister-Schweiz-Wahl, zum allerersten «Mister Right» gekürt. «Dieses Gefühl, als mein Name aufgerufen wurde, war unbeschreiblich», sagt der gelernte Schreiner. Im ersten Augenblick habe er gar nicht gewusst, was er jetzt da auf der Bühne überhaupt tun solle, gesteht er mit einem Lachen. Was nun während seines Amtsjahres alles auf ihn zukommen wird, weiss Lippuner noch nicht so genau. «Grundsätzlich bin ich offen für alles», erklärt er. Jedoch wolle er das Hauptaugenmerk auf die Model-Erfahrungen legen. «Ganz allgemein möchte ich einfach das Beste aus der sich bietenden Möglichkeit herausholen», sagt er. Denn schliesslich habe er mit dieser Wahl tolles Werkzeug in die Hände gelegt bekommen, und nun liege es an ihm, daraus das Optimale zu machen.

Das Werkzeug, das Lippuner dank der «Mister Right»-Wahl in die Hände gelegt worden ist, unterscheidet sich von jenem, mit dem er früher beruflich als Schreiner zu tun hatte. Zufrieden war er jedoch auch. «Ich war unheimlich gerne Schreiner», sagt er. Sowohl seine Zeit im Lehrbetrieb als auch die fünf Jahre danach im Beruf hätten ihm viel Freude bereitet. Trotzdem sei die Zeit für eine Veränderung gekommen.

So hat sich Lippuner bereits vor dem «Mister Right»-Wettbewerb zu einer beruflichen Umorientierung entschieden. «Ich wollte noch intensiver mit Menschen zusammenarbeiten», erklärt er seine Entscheidung. Im kommenden Jahr wird er ein Studium zum Sozialpädagogen beginnen – ein erster Vorkurs dafür ist bereits gemacht. Bis zum Studienbeginn arbeitet Lippuner noch als Barkeeper in einem Churer Lokal. Auch eine Arbeit, die ihm viel Spass bereite. Spass und Freude. Diese und ähnliche Ausdrücke fallen im Gespräch mit Lippuner immer wieder. Dabei macht auch er selbst einen ungemein positiven und offenen Eindruck. Eine Charaktereigenschaft, die ihm bestimmt auch in seinem Amtsjahr als «Mister Right» zugutekommen wird. Denn zukünftige Berufs- und Lebenspläne hin oder her, in den nächsten zwölf Monaten wird Lippuners Agenda vornehmlich mit Schönheitskönig-Auftritten gefüllt sein. Oder eben mit mehr als bloss Schönheitskönig-Auftritten. Denn laut Lippuner geht es bei «Mister Right» um viel mehr als um blosse Schönheitsideale. «Bei dieser Wahl wurde ein stimmiges Gesamtpaket gesucht», sagt er.

Der frisch gekürte «Mister Right» hat in seinem Amtsjahr unter anderem die Möglichkeit, eine Charity-Organisation zu unterstützen. Bei Lippuner ist diese Wahl auf die Tierschutzorganisation «Vier Pfoten» gefallen, weil er schon immer ein sehr grosses Herz für Tiere gehabt habe. Und da ist es wieder, dieses sympathische, ehrliche und so angenehm ansteckende Lachen.

«Dieses Gefühl, als mein Name aufgerufen wurde, war unbeschreiblich.»

FB

Veröffentlichung: 18. April 2019 / Ausgabe 16/2019

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