Mehr Frauen und mehr Action
Anette Klinger für IFN-Internorm, Tischlerin Barbara Kranz, die Gastgeberin Julia Bachinger sowie Verena Oberrauch von Eurowindoor und Karen Schausberger vom Institut IBS (v. l.) im Gespräch. Bild: Christian Härtel
Anette Klinger für IFN-Internorm, Tischlerin Barbara Kranz, die Gastgeberin Julia Bachinger sowie Verena Oberrauch von Eurowindoor und Karen Schausberger vom Institut IBS (v. l.) im Gespräch. Bild: Christian Härtel
Fenster-Türen-Treff. Am 6. und 7. März 2024 trafen sich 276 Fachleute im Kongresszentrum Salzburg zum Fenster-Türen-Treff, um aktuelle Themen zu besprechen. Den Teilnehmenden waren laut Umfrage im Plenum der kollegiale Austausch und das Netzwerken besonders wichtig.
Es ist kaum dem Weltfrauentag am letzten Freitag zuzuschreiben, dass Frauen eine tragende Rolle beim Fenster-Türen-Treff in Salzburg spielten. Stattdessen scheint mit Julia Bachinger, die seit einem Jahr für den Event und den Veranstalter Holzforschung Austria verantwortlich zeichnet, ein neuer Wind zu wehen.
Auf den dringenden Handlungsbedarf bei der Reduktion der Treibhausgasemissionen im Bausektor wies zum Auftakt Referentin Siegrid Stagl von der Wirtschaftsuniversität Wien hin. Sie erklärte die exponentiellen Steigerungen in praktisch allen Bereichen, wie etwa im Transport, Wasser- oder Energieverbrauch, in den letzten Jahrzehnten und forderte zu sofortigem Handeln zur Besserung auf.
Was man direkt ändern kann und welche Effekte dies hätte, zeigte Kristina Orehounig von der TU Wien auf. Sie bilanzierte verschiedene Massnahmen hin zu energetisch günstigeren Bestandsgebäuden. Dabei geht es darum, herauszufinden, welche Massnahmen wirtschaftlich und ökologisch gesehen in einem günstigen Verhältnis stehen. Je nach Alter der Gebäude sind nicht alle Massnahmen gleich sinnvoll. Fenster und Fassaden von älteren Gebäuden müssten jedoch saniert werden, um die Ziele zur CO2-Senkung zu erreichen. Den Sonnenschutz dürfe man nicht vernachlässigen: «Alte Gebäude verbrauchen die Energie beim Heizen, neue Gebäude zur Kühlung», sagte Orehounig. Sehr konkret präsentierte sich das Projekt zur Sanierung von Bestandsfenstern. Tischlermeister Helmut Mitsch stellte die Ergebnisse vor. Es zeigte sich bei allen in die Jahre gekommenen Fenstern ein Potenzial für ein energetisches Upgrade der Bauteile. Der Glasersatz, bessere Dichtungsebenen sowie der Tausch oder die Reparatur von Beschlägen sind drei der wichtigsten Massnahmen. Die österreichischen Tischler wollen diese Marktnische künftig besser bespielen.
Neu war auch die Gesprächsrunde auf dem Podium, die ausnahmslos mit Vertreterinnen aus der Fenster- und Türenbranche besetzt war. Einerseits dürfe man nicht zu viel versprechen, etwa bei Stichworten wie der Nullschwelle und Starkregen, sagte Anette Klinger von IFN-Internorm, andererseits seien die Mulitfunktionen der Fenster zu wenig bekannt, bemerkte Verena Oberrauch von Eurowindoor.
Solche Leistungen konnten in den Pausen bei den Vorführungen begutachtet werden. Etwa einen Einbruchversuch an einem gekippten Fenster mit Beschlägen von Roto sowie einen Brandversuch mit Brandschutzglas von Arnold bei strahlendem Sonnenschein.
www.holzforschung.atVeröffentlichung: 14. März 2024 / Ausgabe 11/2024
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