Neue Platte für Schreiner


Leicht, aber mit Vollkern zeigt sich die neue Falsa-Sandwichplatte aus Lignocellulose. Bild: Sören Tech/TU Dresden
Leicht, aber mit Vollkern zeigt sich die neue Falsa-Sandwichplatte aus Lignocellulose. Bild: Sören Tech/TU Dresden
Für den Möbel- und Innenausbau haben Wissenschaftler mit Unternehmen aus Holzwerkstoffindustrie und Maschinenbau eine neue Sandwichplatte entwickelt. Die lignocellulosebasierte Falsa-Platte soll hohe Stabilität bei geringem Gewicht und reduziertem Materialeinsatz miteinander kombinieren.
Einen neuen Sandwichwerkstoff für den Möbel- und Innenausbau haben Wissenschaftler der TU Dresden zusammen mit Unternehmen aus Holzwerkstoffindustrie und Maschinenbau im Projekt Falsa entwickelt. Die lignocellulosebasierte Falsa-Platte soll hohe Stabilität bei geringem Gewicht und reduziertem Materialeinsatz miteinander kombinieren.
Die Mittellage der Sandwichplatte besteht aus Holzfaserplatten (Steico). Diese werden in Streifen geschnitten, um 90 Grad zur Grundfläche gedreht und zu einem neuen Kern gefügt. Dadurch steht ein hoher Anteil der Fasern senkrecht zur Plattenebene.
Zusammen mit den weniger als zwei Millimeter dicken HDF-Deckschichten sollen so die vorteilhaften Eigenschaften der Platte resultieren, teilt die Fachagentur Nachwachsende Rohstoffe (FNR) in einer Medienmitteilung mit. Zum Verkleben der Kernstreifen und den Deckschichten zu einer schubsteifen Verbindung setzen die Beteiligten formaldehydfreie Klebstoffe auf Polyvinylacetat-Basis ein.
Dank des Aufbaus soll sich die Falsa-Platte auch für Anwendungen mit Bauteildicken unter 25 Millimeter eignen und könnte damit für Schreiner interessant sein. Laut FNR ist das Verfahren bis zur Pilotanlage entwickelt und industriell umsetzbar. Falsa steht für Faser Longitudinal Sandwich.
Christian Härtel
Veröffentlichung: 11. September 2025 / Ausgabe 37/2025
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