Wettbewerb. Unter dem Motto «zerlegbar» organisierte der Verband Schreiner Thurgau VSSM auch in diesem Jahr den traditionellen Lehrlingswettbewerb für die Lernenden im dritten Lehrjahr. Als Siegerin konnte sich am Mittwochabend Jessica Wälchli feiern lassen.
Auch dieses Jahr fand die Vernissage zum Schreiner-Lehrlingswettbewerb in der Aula des Gewerblichen Bildungszentrums Weinfelden am Vorabend der Wega statt. Über 100 Personen wohnten dem Anlass bei. Der Wettbewerb dient zum einen der Nachwuchsförderung und soll zum anderen den Schreinerberuf in der Öffentlichkeit aufwerten. Auch bietet er dem Berufsnachwuchs die Möglichkeit, seine bereits beachtlichen Fähigkeiten im fairen Wettstreit einzusetzen. Der Verantwortliche der Wettbewerbskommission, David Keller, freute sich über 32 rechtzeitig abgelieferte Arbeiten. «32 Objekte sind eine stattliche Anzahl. Und es sind nicht nur viele, sondern auch die Qualität der eingereichten Arbeiten war gut», so Keller.
Mehr Arbeiten eingereicht
Jessica Wälchli, fertigte ein «Schreiner Puzzle» aus verschiedenen Hölzern an und errang damit in der Hauptkategorie «Fachjury» den Sieg. «Schreiner Puzzle» heisst das Werk deshalb, weil die verschiedenen Holzstücke mit den unterschiedlichsten Verbindungstechniken zusammengefügt wurden. Allerdings sieht man diese erst, wenn man die einzelnen Teile auseinandernimmt. Weiter siegten David Müller in der Kategorie «Gestalter» mit seinem «Music Bag», Stefan Jäggi in der Kategorie «Schreiner» mit einem «Töggelikasten», Janic Müller in der Kategorie «Schreinermeister» mit «Alles in Einem», und Ronny Messmer in der Kategorie «Kunden» mit «Stapelbare Kisten».
Insgesamt werden dieses Jahr im Untergeschoss des Gewerblichen Berufsbildungszentrums Weinfelden bis zum Ende der Wega die 32 Arbeiten gezeigt, was gegenüber 2010 eine Steigerung um acht Arbeiten entspricht. Doch nicht nur die Quantität, sondern auch die Qualität stimmte in diesem Jahr, führten einem doch die ausgestellten Arbeiten plastisch vor Augen, was mit viel Phantasie und Arbeitseinsatz erreicht werden kann. Der Präsident vom Verband Schreiner Thurgau VSSM, Hanspeter Meier, lobte denn auch den grossen Einsatz aller Teilnehmerinnen und Teilnehmer, hätten diese doch zum einzigen legalen «Dopingmittel» gegriffen, das die Marktwirtschaft kenne: den gesunden Wettbewerb.
Fleissige Investition in den Nachwuchs
Und der Chef des kantonalen Amtes für Berufsbildung und Berufsberatung, Ueli Berger, freute sich anhand der angefertigten Objekte mit den Lernenden um die Wette. Die hergestellten Produkte seien alle spitze, lobte Berger. Und auch die Berufsbildner unter den Schreinern wurden mit warmen Worten bedacht. «Ich denke», so Berger, «dass es wohl bei uns kaum einen zweiten Beruf gibt, der so fleissig und so viel in seine Lehrlingsausbildung investiert wie die Schreiner. Das sieht man auch, wenn man solche Resultate wie hier präsentiert bekommt», so Berger. cl
Veröffentlichung: 06. Oktober 2011 / Ausgabe 40/2011
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