Renovationen treiben die Erholung an

Im Herbst zeigen sich die Auswirkungen der anhaltenden Corona-Krise auf die europäischen Parkettmärkte. Bild: Ly Van Hiep (Pixabay)

Bodenbeläge. Die Corona-Krise schüttelt auch die europäische Parkettindustrie kräftig durch. Vor allem der Süden hatte hart zu beissen. Doch die Parkettmärkte konnten sich im Sommer teils wieder etwas erholen.

Der Vorstand der Föderation der Europäischen Parkett-Industrie (FEP) traf sich kürzlich virtuell und diskutierte die aktuelle Parkettsituation und die anhaltenden Auswirkungen der Corona-Krise auf die europäischen Märkte.

Schweizer Märkte stagnieren

Laut der Medienmitteilung sei in der Schweiz, nach einem schwachen 3. Quartal in der Romandie und dem Tessin, nun ein leicht positiver Trend zu beobachten. Der Hauptantrieb bilden dabei vor allem Renovationsarbeiten. Aber auch Alternativen zu Holzlösungen würden profitieren. Die FEP rechnet für das 4. Quartal und für das ganze Schweizer Parkettjahr mit einer Stagnation des Marktvolumens.

Die Verbraucher investieren in ihre Häuser

Der Süden Europas, der im Frühjahr wegen der Corona-Pandemie die härtesten Restriktionsmassnahmen treffen musste, erlebte einen starken Einbruch der Absatzzahlen. Doch die Parkettmärkte haben sich im Sommer deutlich erholt, bevor sie sich im September wieder etwas abschwächten. Die Hauptantriebskraft dieser Erholung seien die Renovationen, insbesondere derer von Wohnungen, da die Verbraucher in ihre Häuser investieren, schreibt die FEP weiter. Probleme gäbe es bei der Akquisition neuer Projekte und auch das Vertragsgeschäft stelle eine Herausforderung dar.

Positive Trends beobachtet man in Deutschland, dem wichtigsten europäischen Parkettmarkt. Hier war der Markt im April und Mai noch verhalten, seit Sommer gibt es aber wieder eine Steigerung bei der Parkettnachfrage.

Trotz Unsicherheiten wird ein stabiler Parkettverbrauch prognostiziert

Leider verursache der erneute Ausbruch der Pandemie und die Massnahmen, die in ganz Europa dagegen ergriffen werden, einige Unsicherheiten für die Zukunft, heisst es. Zudem stehen die wirtschaftlichen Langzeitfolgen der Krise noch aus. Dennoch wird für das Gesamtjahr 2020 im Vergleich zum 2019 ein stabiler Parkettverbrauch auf den europäischen Märkten prognostiziert.

Isabelle Spengler

www.parquet.net

Veröffentlichung: 21. Oktober 2020

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