Schlüsselübergabe in Landquart

Stefan Ettinger (l.) hat die Schreinerei von seinem Vater übernommen. Bild: Ettinger Schreinerei AG

Generationenwechsel. Die Ettinger Schreinerei AG aus Lanquart GR ist ein Familienbetrieb mit bewegter Geschichte. Nun hat die vierte Generation übernommen, mit dem Ziel, auch weiterhin Wertschöpfung vor Ort zu generieren.

Das Familienunternehmen wurde 1933 als Wagnerei gegründet. Das Unternehmen stellte jährlich bis 45 Wagen und 450 Paar Ski für die Armee her. Im Jahr 1946 übernahm Sohn Jakob Ettinger die Wagnerei von seinem Vater und entschied, die Firma in eine Schreinerei umzuwandeln. Dieser Entscheid erwies sich als weise, denn so konnten mehr Mitarbeiter eingestellt und weitere Maschinen angeschafft werden. 1980 ging die Schreinerei an die dritte Generation über.

Gut gerüstet

Heute, 40 Jahre später, hat nun Stefan Ettinger an der Übergabefeier Anfang Oktober das Geschäft übernommen. Er sei stolz, das Werk seiner Familie fortzusetzen, heisst es in einer Mitteilung. «Dank Schreinermeisterausbildung und auswärtiger Erfahrung in der Deutschschweiz ist er gut gerüstet für seine Aufgabe.»

Arbeitsplätze und Lehrstellen sichern

Die Firmenphilosophie soll beibehalten werden: «Produzieren in Landquart, Arbeitsplätze und Lehrstellen sichern und die Fachkompetenz und Wertschöpfung vor Ort generieren», schreibt das Unternehmen. Ettinger sei sich sicher, dass dieser Weg der richtige sei, denn lokale Handwerker werde es immer brauchen.

Die Schreinerei wurde in den letzten Jahren stetig modernisiert. «Marktfähig bleiben ist dabei oberste Priorität», sagt Stefan Ettinger. Aufträge werden nun nicht mehr nur 3D gezeichnet und visualisiert, die Daten würden nun auch für die Produktion weiterverwendet.

Isabelle Spengler

www.ettingerag.ch

Veröffentlichung: 23. Oktober 2020

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