Schritt halten


Schreinereien und andere Betriebe der Holzbranche sollen bereit sein für die Digitalisierung. Bild: Philipp Heidelberger


Schreinereien und andere Betriebe der Holzbranche sollen bereit sein für die Digitalisierung. Bild: Philipp Heidelberger
Industrie 4.0. Die Berner Fachhochschule will die digitale Transformation in der Holzbranche fördern und dabei die Unternehmen unterstützen. Sie hat dazu zusammen mit Partnern die Initiative Wald & Holz 4.0 lanciert.
Es liegt in der Natur der Sache, dass die Entwicklung in puncto Digitalisierung schnell voranschreitet. «Mehrere hundert Millionen Euro hat alleine Deutschland in die entsprechende Forschung investiert», sagt Rolf Baumann von der Berner Fachhochschule (BFH). Das Thema Industrie 4.0 werde von international tätigen, grossen Unternehmen vorangetrieben. «Für die vergleichsweise sehr kleinen Unternehmen der schweizerischen Wald- und Holzbranche ist die Ausgangslage eine völlig andere. Im internationalen Umfeld können unsere Betriebe nur mit innovativen Lösungen bestehen, die betriebsübergreifend die ganze Wertschöpfungskette berücksichtigen – vom Konsumenten über alle Stufen zurück bis in den Wald», sagt Baumann.
Der Schreiner und Holzingenieur ist an der BFH Mitglied der Departementsleitung Architektur, Holz und Bau und seit einigen Monaten Co-Projektleiter der Initiative Wald & Holz 4.0. Diese ist von der BFH lanciert worden und hat zum Ziel, die digitale Transformation in der Schweizer Holzbranche zu fördern und die Betriebe dabei zu unterstützen. 60 Unternehmen und 8 Branchenverbände sind als Projektpartner beteiligt, darunter auch der Verband Schweizerischer Schreinermeister und Möbelfabrikanten (VSSM), der durch den Thurgauer Sektionpräsidenten Heinz Fehlmann im Steuerungsausschuss vertreten ist. Die Initiative wird auch vom Bund im Rahmen des Aktionsplans Holz unterstützt.
«Wir müssen Lösungen erarbeiten, die auf die spezifischen Strukturen und Bedürfnisse der schweizerischen Holzbranche zugeschnitten sind», sagt Baumann. Nach intensiven Vorarbeiten haben die Projektpartner elf Themen bestimmt, die weiter bearbeitet werden. Dazu gehören beispielsweise der unternehmensübergreifende Datenaustausch oder die Veränderung des Informations- und Konsumverhaltens der Kunden. Sicher ist: «Digitale Technologien verändern Herstellungsprozesse und Kooperationsformen, ermöglichen neue Produkte und verändern die Beziehungen zwischen den Unternehmen und ihren Kunden.»
Am 27. Juni steht die dritte Konferenz im Rahmen der Initiative Wald & Holz 4.0 auf dem Programm. Sie stellt ebendiese Kundinnen und Kunden ins Zentrum. Vorgestellt wird unter anderem ein aktuelles Projekt unter dem Titel «Massmöbel in fünf Tagen zum Online-Preis». Wer sich bis zum 14. April online zur Konferenz anmeldet, profitiert von einem Frühbucherrabatt.
www.wh40.chVeröffentlichung: 14. März 2019 / Ausgabe 11/2019
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