Schweres Geschütz


Kursleiter Hermann Niederberger entfernt zusammen mit Lars Berger und Fabian Leuenberger (v.l.n.r.) einen alten Beschlag. Bild: Lehrwerkstätten Bern
Kursleiter Hermann Niederberger entfernt zusammen mit Lars Berger und Fabian Leuenberger (v.l.n.r.) einen alten Beschlag. Bild: Lehrwerkstätten Bern
Kanonenrestauration. Feuer frei für die lernenden Schreiner der Lehrwerkstätten Bern. Sie restaurieren im Auftrag des Zeughauses Bern drei Kanonen. Die Arbeiten sind vor allem aufgrund des grossen und schweren Materials eine Herausforderung.
«Es sind für einmal keine Möbel, die wir restaurieren, sondern Kanonen. Das macht mir besonders Spass», sagt Lars Berger. Der 17-Jährige arbeitet bis im Frühling an der Restauration von drei Zwölfpfünder-Batteriestücken mit dem Namen «Liberator». Die Lehrwerkstätten Bern haben vom Berner Zeughaus den Auftrag gefasst, bis im Frühjahr drei Kanonen auf Vordermann zu bringen – wobei die eigentli-chen Kanonenrohre im Zeughaus geblieben sind. «Wir haben den Auftrag, die fahrbaren Gestelle (Lafetten), auf denen die Kanonen montiert sind, zu erneuern», beschreibt der Lernende Fabian Leuenberger die Aufgabe. «Dabei wurden die grossen und schweren Lafetten per Lastwagen angeliefert. Anschliessend fertigten wir eine detaillierte Skizze an, wo und wie die Beschläge montiert waren. Dann demontierten wir das gesamte Material und nahmen Mass, um das Ersatzholz richtig zuschneiden zu können. Nachher wurde das Holz ausgehobelt und mit korrekter Jahrringstellung verleimt.» Weil die Kanonen normalerweise im Freien stehen, wird für die Verleimung ein wasserfester Schaumleim verwendet. «Auch die Verbindungsstücke (Traverse) zwischen den Lafetten haben wir mit diesem Klebstoff verleimt», ergänzt Corina Steiner, die auch an der Restauration mithilft. «Mir hat das Zuschneiden und Verleimen der Traverse gefallen.» Neben den Lafetten erfolgt auch die Überarbeitung der schweren Kanonenräder. Sie werden abgelaugt und mit Ölfarbe deckend gestrichen. Wenn alle Arbeiten abgeschlossen sind, werden die drei Kanonen wieder beim Gebäude der kantonalen Militärverwaltung Bern platziert. MS
Veröffentlichung: 09. Januar 2014 / Ausgabe 1-2/2014
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