Zweimal «auf den Putz gehauen»

Bilder: Empa AG

Getüftelt.  Verputzmaterialien werden im Innen- und Aussenbereich als klassische Deckschicht eingesetzt. Die Empa hat nun zusammen mit zwei Herstellerfirmen wegweisende Funktionserweiterungen entwickelt. Entstanden sind ein Dämmputz und ein Feuchtespeicher-Putzsystem.

Die Forschungs- und Dienstleistungsinstitution Empa sorgt in diesen Tagen gleich mit zwei innovativen Produktentwicklungen im Bereich Wandverputz für Schlagzeilen. Im Rahmen der Swissbau in Basel gewinnt die Abteilung Bautechnologien den Umweltpreis der Schweiz mit dem Dämmputz «Sustainable». Zusammen mit der Fixit AG, einer Schweizer Putzherstellerin, ist es der Empa gelungen, unter der Verwendung von nanoporösem Aerogelmaterial sowie Kalk eine Putzmischung zu entwickeln, die über eine geringe Wärmeleitfähigkeit verfügt. Der neue Dämmputz «Sustainable» ist sowohl im Aussen- als auch im Innenbereich anwendbar. Das Produkt wird seit einem Jahr mit Erfolg in der Schweiz vertrieben und soll nun auch in Europa Fuss fassen.

Erstaunliche Vergleichsresultate

Die zweite Innovation betrifft ein mit der Firma Sto AG entwickeltes Putzsystem, welches durch seine Feuchteaufnahmefähigkeit überzeugt. 90 g Wasserdampf/m2 kann das neu entwickelte Feuchtespeicher-Putzsystem im Test aufnehmen. Damit übertrifft es den besten zum Vergleich gemes-senen Lehmputz um 30%.

Kondenswasserrisiko senken

Der neuartige Verputz kann Wasserdampf aufnehmen, der beim Kochen, Duschen oder Trocknen von nassen Kleidern entsteht – und später wieder abgeben. Um die gewünschte Speicherwirkung zu erreichen, genügt es schon, den Putz 1 bis 2 cm dick aufzutragen. Das Risiko von Kondenswasser an kühlen Wandstücken und Wärmebrücken lässt sich dadurch signifikant senken.

www.empa.chwww.umweltpreis.ch

pet

Veröffentlichung: 13. Februar 2014 / Ausgabe 7/2014

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