Alten Möbeln verfallen




Luzerner Schreiner. Zwei Frauen und vier Männer haben sich das Rüstzeug für die Möbelrestaurierung und -konservierung geholt und wurden ausgezeichnet. Zwei Absolventen packen gleich das nächste Projekt an.
An der Diplomverleihung des Schreiner-Ausbildungszentrums im luzernischen Rothenburg tauchten die Anwesenden in frühere Zeiten. Die Lehrgangsleiterin Sonja Bantli schilderte spannend nachvollziehbar, mit welchen Herausforderungen ihre Studenten bei der Arbeit mit jahrhundertealten Möbelstücken konfrontiert waren. Die sechs Absolventen setzten das Gelernte in eigenen Projekten an eigenen Objekten praktisch um.
Sie beurteilten die Konstruktionsweise sowie die Materialien der Objekte und mussten deren Funktion und Stil erkennen. Detailgetreu führten sie Ergänzungen und Wiederherstellungen in handwerklich traditionellen Verfahren aus. Dazu gehörten auch entsprechende Oberflächenbehandlungen wie das Polieren mit Schellack.
Gut gelaunt nahmen die ausgebildeten Möbelrestauratoren und Möbelrestauratorinnen ihre Diplome und Atteste für die erfolgreichen Leistungen der praktischen Module entgegen. Die Dozenten gratulierten bei der Diplomübergabe den erfolgreichen Absolventinnen und Absolventen und wünschten viel Freude und Erfolg bei der Umsetzung des Gelernten.
Zwei Absolventen der Ausbildung starteten gleich durch und nahmen bereits im Januar die umfangreiche Projektarbeit, die zum Erlangen des eidgenössischen Diploms Handwerker/in in der Denkmalpflege FA erforderlich ist, in Angriff.
Im März 2019 beginnt bei der Branchen-Fachschule der Luzerner Schreiner der nächste Lehrgang. Dies ist bereits der elfte Lehrgangsstart. Die Ausbildung ist modular sowie berufsbegleitend aufgebaut und dauert je nach Abschluss bis zu zwei Jahre.
Nathalie Brun, Josef Bürgler-Wick, Ruedi Ettlin, Guido Huber, Carmen Peter, Reto Zünd.
Veröffentlichung: 31. Januar 2019 / Ausgabe 5/2019
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